Dublin. Die Ratingagentur Moody's hat Irland Fortschritte bei seiner Sparpolitik bescheinigt und den Ausblick für das Euroland von negativ auf stabil angehoben. Die Kreditwürdigkeit des Landes werde aber weiterhin mit der Note Ba1 bewertet, teilte Moody's am Freitag mit.
Das einstige Euro-Sorgenkind Irland kommt nach Einschätzung der Ratingagentur Moody's Schritt für Schritt aus der Krise. Die Wirtschaft Irlands wachse wieder moderat, die Export-Aussichten hätten sich verbessert und das Land könne inzwischen auch wieder die Kapitalmärkte anzapfen, teilte Moody's am Freitag mit.
Zwar beließ Moody's ihre Rating-Einstufung mit "Ba1" auf Ramschniveau, hob aber wegen der positiven Entwicklung den Ausblick auf "neutral" von "negativ" an. Damit besteht die Chance, dass Irland auf Investment-Niveau hochgestuft wird, noch bevor es Ende 2013 wohl den Euro-Rettungsschirm verlassen wird. Eine bessere Einstufung dürfte die Kreditkosten verringern.
Irland musste im November 2010 als zweiter Euro-Staat nach Griechenland mit Hilfsgeldern seiner Partner im Volumen von rund 85 Milliarden Euro vor der Pleite gerettet werden. Grund war vor allem der angeschlagene Bankensektor des Landes. (afp/rtr)