Leverkusen. Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat im zweiten Quartal erneut von gut laufenden Geschäften im Agrarbereich profitiert. Das Pflanzenschutzgeschäft entwickle sich weiter dynamisch, sagte Konzernchef Marijn Dekkers. Dagegen litt die Chemiesparte erheblich unter dem anhaltend schwierigen Marktumfeld.

Bayer hat im zweiten Quartal dank eines starken Pharmageschäfts und guter Nachfrage in der Agrochemie operativ mehr verdient. Wegen eines schwachen Kunststoffgeschäfts muss sich der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern aber jetzt noch mehr anstrengen, um seine Jahresziele zu erreichen. "Unseren Konzernausblick für 2013 behalten wir bei, auch wenn dieser zunehmend ambitioniert erscheint", erklärte Konzernchef Marijn Dekkers zur Vorlage des Zwischenberichts am Mittwoch.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte im zweiten Quartal vor Sondereinflüssen um 1,2 Prozent auf 2,20 Milliarden Euro. Analysten hatten mit einem bereinigten operativen Gewinn von 2,22 Milliarden Euro gerechnet. Der Konzern, der in diesem Jahr sein 150-jähriges Firmenjubiläum feiert, setzte von April bis Juni 10,36 Milliarden Euro um - ein Plus von 1,9 Prozent.

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Für das Gesamtjahr stellte Dekkers eine Umsatzsteigerung von vier bis fünf Prozent auf rund 40 bis 41 Milliarden Euro in Aussicht - Währungseinflüsse sowie Zu- und Verkäufe herausgerechnet. Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) soll im mittleren einstelligen Prozentbereich erhöht werden. (dpa/rtr)