Paris. . Der Jungfernflug des Großraumjets A 350 ist geglückt. Mit seinem neuen Star will der europäische Flugzeugbauer Airbus dem vor kurzem mit seinen brennenden Batterien schlecht gestarteten Boeing 787 Dreamliner Paroli bieten. Die Erwartungen sind immens.

Als der A 350 XWB um kurz nach 14 Uhr in gleißender Mittagssonne sanft auf dem Flughafen Toulouse-Blagnac aufsetzt, brandet stürmischer Beifall auf. Für Tausende Airbus-Beschäftigte längs der Landebahn krönt der gelungene Jungfernflug des neuen Passagierjets die Mühen der achtjährigen Vorbereitungszeit. Dank des A 350 erhofft sich das Airbus-Management einen steilen Höhenflug auf der Langstrecke. Mit seinem neuen Star will der europäische Flugzeugbauer dem vor kurzem mit seinen brennenden Batterien schlecht gestarteten Boeing 787 Dream­liner Paroli bieten.

Drei Tage vor der Eröffnung des Pariser Luftfahrtsalons setzt Airbus mit diesem Erstflug ein Ausrufezeichen. Bringen sie den neuen Vogel nächste Woche gar nach Le Bourget, steht fest: Der A 350 wird aufsteigen zum umjubelten Star der Air Show.

A 350 soll ab Mitte 2014 ausgeliefert werden

Die Erwartungen sind immens. Obwohl das neue Passagierflugzeug erst ab Mitte 2014 ausgeliefert wird, weisen die Auftragsbücher bereits 613 Bestellungen von 33 Kunden auf. Eine Zahl, die sich schon bald um mehrere Dutzend erhöhen könnte, wenn auch Lufthansa und British Airways dem A 350 den Zuschlag geben. Zu den größten Kunden zählen bisher Qatar (80), Emirates (70) und Cathay Pacific (46). Drei Versionen des A 350 sind geplant – für 250 bis 350 Passagiere.

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Airbus rühmt sich, es handele sich um das „effizienteste“ zweistrahlige Großraum-Passagierflugzeug der Welt. Der zur Hälfte aus leichtem Faserverbundwerkstoff gefertigte Jet ist ähnlich wie Boeings ­Dreamliner weitaus leichter als jene aus Metall. Das spart Treibstoff – beim A 350 sollen die Spritkosten um 25 Prozent sinken. Geht die Rechnung von Airbus auf, könnten in den nächsten zwanzig Jahren 3500 Jets dieses Typs verkauft werden. Ein Milliardengeschäft, das auch Tausende Arbeitsplätze in Deutschland sichert. Das azurblaue Leitwerk wird in Stade gefertigt, Rumpfteile in Augsburg und Elemente der keck geschwungenen Flügel bei Bremen. Die Endmontage erfolgt in Toulouse.

Den Jungfernflug absolvierte eine sechsköpfige Test-Crew mit Airbus-Cheftestpilot Peter Chandler am Steuerknüppel. Über Bordeaux, die Bretagne und in einer Schleife über den Atlantik und die Pyrenäen ging’s zurück nach Toulouse. In den nächsten 12 Monaten folgen etliche weitere Testflüge mit 2500 Flugstunden.

Jungfernflug des A350

Der neue Airbus A350 – im französischen Toulouse hob der Flieger zu seinem Jungfernflug ab.
Der neue Airbus A350 – im französischen Toulouse hob der Flieger zu seinem Jungfernflug ab. © dpa
Der neue Airbus A350 – im französischen Toulouse hob der Flieger zu seinem Jungfernflug ab.
Der neue Airbus A350 – im französischen Toulouse hob der Flieger zu seinem Jungfernflug ab. © dpa
Der neue Airbus A350 – im französischen Toulouse hob der Flieger zu seinem Jungfernflug ab.
Der neue Airbus A350 – im französischen Toulouse hob der Flieger zu seinem Jungfernflug ab. © dpa
Der neue Airbus A350 – im französischen Toulouse hob der Flieger zu seinem Jungfernflug ab.
Der neue Airbus A350 – im französischen Toulouse hob der Flieger zu seinem Jungfernflug ab. © dpa
Der neue Airbus A350 – im französischen Toulouse hob der Flieger zu seinem Jungfernflug ab.
Der neue Airbus A350 – im französischen Toulouse hob der Flieger zu seinem Jungfernflug ab. © dpa
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Der neue Airbus A350 – im französischen Toulouse hob der Flieger zu seinem Jungfernflug ab. © REUTERS
Der neue Airbus A350 – im französischen Toulouse hob der Flieger zu seinem Jungfernflug ab.
Der neue Airbus A350 – im französischen Toulouse hob der Flieger zu seinem Jungfernflug ab. © AFP
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Der neue Airbus A350 – im französischen Toulouse hob der Flieger zu seinem Jungfernflug ab. © REUTERS
Der neue Airbus A350 – im französischen Toulouse hob der Flieger zu seinem Jungfernflug ab.
Der neue Airbus A350 – im französischen Toulouse hob der Flieger zu seinem Jungfernflug ab. © REUTERS
Der neue Airbus A350 – im französischen Toulouse hob der Flieger zu seinem Jungfernflug ab.
Der neue Airbus A350 – im französischen Toulouse hob der Flieger zu seinem Jungfernflug ab. © REUTERS
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Der neue Airbus A350 – im französischen Toulouse hob der Flieger zu seinem Jungfernflug ab. © dpa
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