Budapest. . NRW ist out, Ungarn ist 'in': Opel will künftig deutlich mehr Motoren für seine Fahrzeuge am Standort Ungarn bauen. Das gab das Unternehmen am Dienstag zusammen mit Ungarns Ministerpräsident Orban bekannt. Ingesamt will Opel in den Ausbau seines Motorenwerks in Ungarn 130 Millionen Euro investieren.

Der angeschlagene Autobauer Opel baut sein Motorenwerk in der südwestungarischen Kleinstadt Szentgotthard aus. Das Unternehmen werde 130 Millionen Euro in den Standort investieren, sagte Opel-Cheflobbyist Joachim Koschnicke am Dienstag in Budapest. Der Autobauer hatte das Motorenwerk mit 800 Mitarbeitern erst im September 2012 eröffnet und damals 500 Millionen Euro investiert.

Mit der Erweiterung sollen 100 neue Arbeitsplätze entstehen, sagte Koschnicke nach einem Gespräch mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban. Das jährliche Produktionsvolumen wachse um 100.000 auf 600.000 Triebwerke pro Jahr.

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Das Werk in Szentgotthard nahe der österreichischen Grenze besteht seit 1992. Opel war damals der erste ausländische Investor, der sich in der Auto-Produktion in Ungarn engagierte. Orban lobte vor der Presse die deutsche Ingenieurstradition. In dem neuen Motorenwerk entstehen kleine und mittelgroße Benzin- sowie mittelgroße Dieseltriebwerke.