Düsseldorf/Nürnberg. In Nordrhein-Westfalen waren im Januar 767.754 Menschen arbeitslos gemeldet. Damit lag die Zahl der Arbeitlosen saisonal bedingt 6,4 Prozent über der Dezember-Quote und 4,5 Prozent über den Zahlen vom Vorjahresmonat. Bundesweit waren im Januar mehr als drei Millionen Menschen ohne Arbeit.
Die Zahl der Arbeitslosen in Nordrhein-Westfalen ist im Januar saisonal bedingt deutlich gestiegen. Zum Monatsende waren 767.754 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 6,4 Prozent mehr als im Dezember und 4,5 Prozent mehr als im Januar des Vorjahres, wie die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Die Arbeitslosenquote stieg damit im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Punkte auf 8,4 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie bei 8,2 Prozent gelegen.
Die Regionaldirektion begründete den Anstieg mit einem "typischen Wintertief". Ursachen seien vor allem das Auslaufen des Weihnachtsgeschäfts, Kündigungstermine zum Jahresende und witterungsbedingte Arbeitsausfälle in den Außenberufen.
Bundesweit mehr als drei Millionen Arbeitslose
Bundesweit ist die Zahl der Arbeitslosen zum Jahresauftakt erwartungsgemäß erstmals seit März 2012 wieder über die Marke von drei Millionen geklettert. Im Januar waren 3,138 Millionen Menschen auf Jobsuche, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag in Nürnberg mitteilte. Das sind 298.000 mehr als im Dezember und 54.000 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,7 Punkte und liegt jetzt bei 7,4 Prozent.
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"Die ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben auf dem Arbeitsmarkt nur wenige Spuren hinterlassen", erklärte der BA-Vorstandsvorsitzende Frank-Jürgen Weise. Der aktuelle Anstieg der Arbeitslosigkeit habe rein saisonale Gründe, fügte er hinzu. Eine Zunahme in dieser Größenordnung sei im Januar üblich. Sie sei in diesem Jahr aber schwächer ausgefallen als in den vergangenen Jahren. Saisonbereinigt ging die Arbeitslosigkeit den Angaben zufolge im Vergleich zum Vormonat sogar um 16.000 zurück. (dpa/dapd)
