Bochum. Im Opel-Werk Bochum herrscht Alarmstimmung. Am Montag will Betriebsratschef Rainer Einenkel auf einer Belegschaftsversammlung Klarheit über die Zukunft des Werks. Aus der Opel-Chefetage sollen mehrere Vorstände in Bochum sein. Die Lage des Werks spitzt sich zu.
Alarmstimmung bei Opel Bochum: Zur kurzfristig anberaumten Belegschaftsversammlung der Beschäftigten des Bochumer Werks entsendet das Unternehmen am Montag mehrere Vorstände. Möglicherweise kommt auch der kommissarische Vorsitzende Thomas Sedran.
Der Bochumer Opel-Betriebsratschef Rainer Einenkel hat die Versammlung einberufen. Er will den Vorstand öffentlich in der Frage festlegen, ob für den Ruhrgebietsstandort eine Fahrzeugproduktion für die Zeit nach 2016 überhaupt noch gesucht wird. "Oder aber sie sollen den Mut haben zu sagen, es wird nicht mehr verhandelt - so wie man es uns mitgeteilt hat", sagte der Betriebsratschef.
Lage für Bochumer Opel-Werk "ziemlich ernst"
Einenkel zufolge soll die Produktion in Bochum Ende 2016 auslaufen - "und das bedeutet automatisch die Schließung des gesamten Bochumer Standortes als Fahrzeugwerk", sagte er. Zwar habe es in der Vergangenheit schon mehrere Schließungspläne gegeben, die aktuelle Lage sei nun aber "ziemlich ernst".
Im Fall einer Werksschließung sieht der Betriebsrat die gesamte Zukunft von Opel düster. "Wenn man meint, das Bochumer Werk schließen zu müssen, dann würde das die Marke Opel irreparabel schaden", sagte Einenkel. In Bochum handele es sich um eines der flexibelsten Opel-Werke, und eine Verlagerung der Produktion sei nicht so einfach möglich. "Opel kann nur verlieren, wenn man das Bochumer Fahrzeugwerk schließt", sagte der Betriebsratschef.
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Auch der GM-Verwaltungsrat tagt
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