Brüssel. Die griechische Regierung hatte verkündet, dass die Verhandlungen mit der Troika abgeschlossen seien. Die EU-Kommission hat diese Angaben nun dementiert. Die Anzahl der offenen Fragen werde zwar immer kleiner, aber eine Einigung sei noch nicht erreicht, heißt es.

Die EU-Kommission hat Angaben der griechischen Regierung über eine abschließende Einigung zwischen Athen und der Gläubiger-Troika über neue Spar- und Reformmaßnahmen zurückgewiesen. "Wir verringern fortlaufend die Zahl der offenen Fragen", sagte der Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn am Mittwoch in Brüssel kurz vor Beginn einer Telefonkonferenz der Eurogruppe zur Lage des Landes. Die Kommission sei jedoch "zuversichtlich", dass "bald" eine Einigung erreicht werden könne, fügte der Sprecher hinzu.

Griechenlands Regierungschef Antonis Samaras hatte am Dienstag gesagt: "Wir haben die Verhandlungen über die Maßnahmen und den Haushalt heute beendet." In der vergangenen Woche hatte Finanzminister Giannis Stournaras bereits eine Einigung mit den internationalen Gläubigern verkündet und erklärt, sein Land erhalte zwei Jahre Aufschub zur Erreichung der Spar- und Reformziele. Diese Darstellung wiesen die Verhandlungspartner zurück. (afp)