Athen. Nach Angaben von Regierungschef Samaras werde Griechenland mit der Zustimmung des Parlaments im Euro bleiben. Die Verhandlungen mit der Troika seien abgeschlossen. Das Land braucht im November 31 Milliarden Euro, um einen Staatsbankrott zu verhindern.
Griechenland hat nach Angaben von Regierungschef Antonis Samaras die Verhandlungen mit den internationalen Gläubigern über neue Sparmaßnahmen beendet. "Wir haben die Verhandlungen über die Maßnahmen und den Haushalt heute beendet", teilte Samaras am Dienstag in Athen mit. Die noch ausstehende Zustimmung des Parlaments zu den Vereinbarungen werde "Griechenland im Euro halten".
In der vergangenen Woche hatte Finanzminister Giannis Stournaras bereits die Einigung mit den internationalen Gläubigern verkündet und erklärt, sein Land erhalte wie gewünscht zwei Jahre Aufschub zur Erreichung der Spar- und Reformziele.
Griechenland braucht 31 Milliarden Euro
Um den Staatsbankrott zu verhindern, braucht das Land im November eine neue Tranche im Umfang von gut 31 Milliarden Euro aus seinem internationalen Hilfspaket. Derzeit blockieren die Eurozone und der Internationale Währungsfonds (IWF) die Auszahlung, um die Verhandlungen der Gläubigertroika aus Europäischer Union, Europäischer Zentralbank und IWF über ein weiteres Sparprogramm abzuwarten.
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Hierfür fordert Athen wiederum zwei Jahre mehr Zeit, was nach Angaben aus EU-Kreisen bis zu 30 Milliarden Euro zusätzlich kosten könnte. Am Mittwoch wollen die Finanzminister der Eurozone bei einer Telefonkonferenz über die Krise in Griechenland beraten. Am 22. und 23. November soll ein EU-Sondergipfel in Brüssel tagen. (afp)