Brüssel. Die Überprüfung europäischer Atomkraftwerke durch die EU-Kommission hat schwere Mängel und einen Nachrüstungsbedarf in einer Größenordnung von bis zu 25 Milliarden Euro aufgezeigt. „Praktisch alle Anlagen“ brauchten verbesserte Sicherheitsmaßnahmen, heißt es in dem Bericht.

Die Überprüfung euro­päischer Atomkraftwerke durch die EU-Kommission hat schwere Mängel und einen Nachrüstungsbedarf in einer Größenordnung von bis zu 25 Milliarden Euro aufgezeigt. Bei dem Akw-Stresstest seien „hunderte technische Verbesserungsmaß­nahmen“ identifiziert worden, heißt es im Abschlussbericht.

„Praktisch alle Anlagen“ brauchten verbesserte Sicherheitsmaßnahmen, so der Bericht, der nach dem Atom-Unglück im japanischen Fukushima 2011 in Auftrag gegeben worden war.

Bei deutschen Atomkraftwerken kritisiert Brüssel die auf den Anlagen selbst installierten Erdbeben-Warnsysteme als unzureichend. Der ­Vergleich der EU-weiten Mängelliste fällt vor allem für die französischen Anlagen schlecht aus.

In der EU stehen in 14 Ländern Atomkraftwerke. Insgesamt zählt die Europäische Union 68 Nuklearanlagen mit 134 Reaktoren.