Frankfurt/Main. . Auch am Samstag ist es durch den Streik des Kabinenpersonals bei der Lufthansa noch zu Flugausfällen gekommen. Wie das Unternehmen am Samstag mitteilte, blieb der Arbeitskampf nicht ohne Wirkung: Die Lufthansa rechnet bereits für den ersten Streiktag mit einem Millionenschaden.

Der Streik der Flugbegleiter kommt die Lufthansa bereits jetzt teuer zu stehen. Nach groben Erfahrungswerten der Vergangenheit müsse der Konzern von einem "niedrigen Millionenbetrag" an Schaden ausgehen, sagte Lufthansa-Sprecher Michael Lamberty am Samstag. Genaue Zahlen lägen aber noch nicht vor.

1000 Stewardessen und Stewards hatten am Freitag am Frankfurter Flughafen erstmals für acht Stunden die Arbeit niedergelegt und dadurch am größten Luftverkehrsdrehkreuz des Landes zeitweilig Chaos verursacht: Rund 200 Flüge fielen aus, 26.000 Reisende waren nach Konzernangaben betroffen.

Neue Streiks wollte die Flugbegleitergewerkschaft UFO "angesichts der harten Haltung der Lufthansa" auch für das Wochenende ausdrücklich nicht ausschließen. Bis Samstagnachmittag blieben die Lufthansa und ihre Passagiere von weiteren Streiks und Flugausfällen allerdings verschont. Auch der Flugverkehr in Frankfurt normalisierte sich laut Lufthansa im Tagesverlauf weitestgehend. Am Vormittag fielen nach Angaben des Airline-Sprechers allerdings noch weitere 19 Flüge aus. (dapd)