Düsseldorf. Lebensmittelpreise in NRW sind oft falsch berechnet. Das geht aus einer Überprüfung des Verbraucherschutzministeriums hervor. Bei einem Viertel der Beanstandungen war der Grundpreis gar nicht erst angegeben. Vor allem bei gut leserlichen Preisschildern sieht das Ministerium Handlungsbedarf.
Die Lebensmittelhändler in Nordrhein-Westfalen zeichnen viele Preise falsch aus. Bei der Überprüfung von fast 108.000 Preisangaben bei 4.467 Einzelhändlern ermittelten die Kontrolleure 18.800 Verstöße, wie das Verbraucherschutzministerium am Montag in Düsseldorf mitteilte. Das seien im Schnitt vier Beanstandungen pro Filiale.
Fast jeder dritte Verstoß hänge mit der nicht ausreichenden Lesbarkeit der Angaben zusammen. Bei einem Viertel der Beanstandungen war den Angaben zufolge der Grundpreis falsch berechnet oder gar nicht angegeben. Für die nicht repräsentative Kontrolle überprüften die Behörden Händler zwischen Februar und Juni. Sie leiteten in 377 Fällen Bußgeldverfahren ein. (dapd)