Frankfurt. Die Deutsche Bank baut massiv Arbeitsplätze ab: Allein im Investmentbanking sollen nach Angaben der Bank 1500 Stellen wegfallen, insgesamt will die Bank 1900 Arbeitsplätze abbauen. Damit drei Milliarden Euro eingespart werden. Die Aktionäre will die Bank nur im Notfall um frisches Kapital bitten.
Die Deutsche Bank streicht 1900 Stellen. Allein 1500 Arbeitsplätze sollen im Investmentbanking wegfallen, teilte Deutschlands größtes Geldinstitut am Dienstag in Frankfurt am Main mit. Die Deutsche Bank will nach eigenen Angaben 3,0 Milliarden Euro einsparen.
Ihre Aktionäre nur im Extremfall um frisches Kapital bitten. "Die Bank beabsichtigt, alle verfügbaren Kapitalhebel zu nutzen, bevor sie in Betracht zieht, bei Investoren Aktienkapital aufzunehmen", teilte die Bank am Dienstag in Frankfurt mit. Bis Ende des ersten Quartals 2013 will der deutsche Branchenprimus ein Kapitalpolster (Core Tier 1-Quote) von etwa zehn Prozent der risikogewichteten Aktiva aufbauen, indem sie ihre Bilanzrisiken senkt und das Wachstum aus eigener Kraft vorantreibt. "Darüber hinaus setzt sich die Bank zum Ziel, die Kernkapitalquote im Laufe des Jahres 2013 und darüber hinaus weiter zu stärken", hieß es in der Mitteilung.
Die Anleger reagierten erleichtert auf die schwindende Gefahr einer großen Kapitalerhöhung: Die Deutsche-Bank-Aktie legte um 3,4 Prozent zu. (dapd/afp)