Frankfurt/Main. Seit mehreren Jahren hat die Deutsche Post das Porto für Briefe in Deutschland nicht erhöht. Das könnte sich einem Medienbericht zufolge im kommenden Jahr ändern. Die Post prüfe, ob sie die Preise erhöhe. Trotz Euro-Krise entwickle sich das Geschäft aber sehr erfreulich.

Die Deutsche Post erwägt, nach mehreren Jahren gleich bleibender Preise das Porto für Briefe in Deutschland anzuheben. "Wir werden im Herbst prüfen, ob die Rahmenbedingungen es ermöglichen, unsere Preise für das nächste Jahr zu erhöhen", kündigte Finanzvorstand Larry Rosen in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" laut Vorabbericht an. "Fakt ist, dass unser Porto seit vielen Jahren nicht mehr gestiegen ist", sagte Rosen.

Bisher spüre der Konzern die Auswirkungen der Euro-Krise lediglich in seinem Luftfrachtbereich. "Einige Unternehmen ziehen derzeit den billigeren Transport per Schiff vor", sagte der Post-Vorstand. Insgesamt entwickele sich das Geschäft weiter "sehr erfreulich". Die Post sei zuversichtlich, die Prognosen für 2012 erreichen zu können und erwarte einen operativen Gewinn von 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro.

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Von Chistopher Shepherd

Rosen sagte weiter, die Umwandlung von Filialen der Post in sogenannte Partnerfilialen mit Bäckern oder Schreibwarenhändlern sei mittlerweile abgeschlossen. "Dieser Prozess ist beendet." (dapd)