Rüsselsheim. . Mitten in die Dauerdiskussion um Werksschließungen und Sanierung kehrt Opel als Sponsor in die Fußball-Bundesliga zurück. In der neuen Saison kooperiert der Autobauer als „Premium-Partner“ mit Fortuna Düsseldorf, Bayer 04 Leverkusen, SC Freiburg und Mainz 05.
Der Autobauer Opel kehrt nach zehn Jahren mit Macht zurück in die Fußball-Bundesliga: Der Hersteller wird kommende Saison Partner von vier Erstliga-Clubs: Fortuna Düsseldorf, SC Freiburg, Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FSV Mainz 05, wie Opel am Freitag in Rüsselsheim mitteilte. Opel wird bei den Klubs Werbung auf Banden und Großbild-Leinwänden sowie in den Stadionmagazinen machen. Außerdem stellt das Unternehmen den Vereinen Autos für Spieler und Funktionäre zur Verfügung.
Nach Schätzungen aus Werbekreisen lässt sich der Hersteller die Fußballwerbung einen Millionenbetrag kosten. Opel war bereits bis 2002 Sponsor des Rekordmeisters Bayern München, bei dem heute Audi Partner ist, und setzte Steffi Graf als Werbeträgerin ein.
"Für uns ist das der Einstieg in eine langfristige Strategie. Zahlreiche weitere Fußball-Aktivitäten werden folgen", erklärte Vorstandsvorsitzender Karl-Friedrich Stracke.
Opel hatte erst am Donnerstag im Aufsichtsrat eine überarbeitete Markenstrategie beschlossen. Mit der Fußballwerbung kann der Hersteller seinen Modellen eine sportlichere Wahrnehmung geben. Opel leidet nach Einschätzung von Autoexperten darunter, dass die Fahrzeuge der Marke sich nicht genug von der Konkurrenz anderer Massenhersteller abheben. Fast alle großen Autobauer nutzen den Sport und vor allem den Fußball als Werbeträger: Audi bei Bayern München, Volkswagen beim VfL Wolfsburg, Skoda bei Borussia Dortmund oder Dacia beim Zweitligisten St. Pauli. (dapd/gh)