New York. .

Die Facebook-Aktie ist weiter unter Druck. Am Dienstag fiel das Papier des sozialen Netzwerks erstmals unter 30 Dollar. Bei Börsenschluss lag die Aktie bei 28,84 Dollar, ein Verlust von 9,6 Prozent. Seit dem mit Spannung erwarteten Börsendebüt gaben die Wertpapiere des sozialen Netzwerks damit um 24 Prozent nach.

Einen Tag vor dem Börsenstart am 18. Mai war die Facebook-Aktie noch mit 38 Dollar bewertet worden. Inzwischen ist allerdings Ernüchterung eingekehrt. Auch am Optionsmarkt stieß die Aktie auf geteiltes Echo. Mit solchen Optionen können professionelle Investoren auf die Entwicklung der Aktie wetten. Der Handel damit begann am Dienstag. Das Wall Street Journal berichtete, dass viele der Geschäfte von einem weiter fallenden Kurs der Aktie ausgehen. Manche sehen die Aktie bis zum Juli nur noch bei 25 Dollar.

Klagen von Investoren

Außerdem reichten mehrere Investoren Klage ein. Die Banken, die den Börsengang organisierten, hätten nur einem ausgewählten Kundenkreis wichtige Informationen über die Geschäftsaussichten Facebooks zukommen lassen, hieß es. Die Investoren werfen den Banken vor, ihre Prognosen für Facebooks Geschäftsentwicklung kurz vor dem Börsengang gesenkt und nur einige Großkunden darüber informiert zu haben. Das soziale Netzwerk hat die Vorwürfe als unbegründet zurückgewiesen.

Ungeachtet des unruhigen Aktienkurses treibt Facebook die Ausbaupläne für seine kalifornische Zentrale voran. Dort könnten künftig bis zu 6.600 Beschäftigte arbeiten anstatt bisher höchstens 3.600. Der Stadtrat von Menlo Park im kalifornischen Silicon Valley stimmte den Plänen zu. Zusätzlich zu einer Einmalzahlung von einer Million Dollar will Facebook zehn Jahre lang durchschnittlich jeweils 850.000 Dollar (680.000 Euro) an die Stadtkasse zahlen. Damit soll die Belastung der Infrastruktur ausgeglichen werden. (dapd)