New York. Facebook hat die Preisspanne für eine Aktie beim anstehenden Börsengang auf 28 bis 35 Dollar festgesetzt. Am oberen Ende der Preisspanne könnten damit 11,8 Milliarden Dollar (knapp neun Milliarden Euro) erlöst werden. Das wäre der mit Abstand größte Börsengang eines Internetunternehmens aller Zeiten.

Facebook peilt bei seinem anstehenden Börsengang mehr als doppelt so hohe Einnahmen wie bislang geplant an. Wie aus dem am Donnerstag aktualisierten Börsenprospekt hervorgeht, will das weltgrößte soziale Online-Netzwerk bis zu 11,8 Milliarden Dollar (knapp neun Milliarden Euro) erlösen. Zuvor hieß es, fünf Milliarden Dollar würden angestrebt. Die Preisspanne für eine Aktie setzte Facebook auf 28 bis 35 Dollar fest.

Der genaue Preis wird zwar erst später festgelegt, sollte er jedoch am oberen Ende der Preisspanne liegen, könnten beim IPO also knapp zwölf Milliarden Dollar erlöst werden. Damit wird Facebooks IPO mit Abstand der größte Börsengang eines Internetunternehmens aller Zeiten und auch den IPO von Google im Jahre 2004 deutlich übertreffen.

Börsengang für den 18. Mai geplant

Das "Wall Street Journal" hatte berichtet, Facebook würde eine Bewertung von 85 bis 95 Milliarden Dollar anstreben. Das wäre etwas unter der des Online-Einzelhändler Amazon.com von 103 Milliarden Dollar, würde jedoch die von bekannten Unternehmen wie Kraft Foods und Walt Disney leicht in den Schatten stellen.

Das soziale Online-Netzwerk startet eine Werbetour bei potenziellen Investoren. Wenn alles nach Plan läuft, wird der Preis am 17. Mai festgelegt, bevor es am 18. Mai an die Börse geht.

Facebook-Gründer und Vorstandsvorsitzender Mark Zuckerberg, der diesen Monat 28 Jahre alt wird, wird auch nach dem IPO seinen großen Einfluss auf die Geschicke des Unternehmens behalten. Er hält fast 57 Prozent der Stimmrechte, damit hat er das letzte Wort bei großen Entscheidungen. Facebook hat mehr als 900 Millionen Nutzer weltweit. (dapd)