Karlsruhe. Die Pleite der Drogeriemarktkette Schlecker sorgt dafür, dass der Umsatz beim Konkurrenten dm steigt. Zwischen Oktober und März habe dm 12,7 Prozent mehr umgesetzt als im Jahr zuvor, so ein Sprecher. Schlecker hatte Ende Januar Insolvenz angemeldet und mehr als 2000 Filialen geschlossen.
Die Drogeriemarktkette dm profitiert offenbar von der Insolvenz des Konkurrenten Schlecker. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres ist der Umsatz in Deutschland auf 2,47 Milliarden Euro gestiegen. Damit hat dm zwischen Oktober und März 12,7 Prozent mehr umgesetzt als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Dienstag in Karlsruhe mitteilte.
Das Auslandsgeschäft zog nicht so stark an. Konzernweit stieg der Umsatz um 10,5 Prozent auf 3,33 Milliarden Euro. Geschäftsführer Erich Harsch sagte, die Schlecker-Pleite habe eine "durchaus dramatisch zu nennende Entwicklung in unserer Branche" verursacht. Konkurrenten versuchten, davon durch "zum Teil aggressive Werbemaßnahmen zu profitieren". (dapd)