Berlin. . Verbraucherschützer mahnen das schon lange an, nun will auch Arbeitsministerin Ursula von der Leyen Änderungen bei der Riester-Rente durchsetzen. Mit der Reform soll das Image der Zusatzvorsorge verbessert werden.
Mit einer Reform will Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) das Image der Riester-Rente verbessern. Die Neuregelungen seien nötig, weil die Riester-Rente in Verruf geraten sei, sagte von der Leyen der „Bild“-Zeitung. „Das erfüllt mich mit Sorge! Deshalb wird sie jetzt auch reformiert.“ Ihr Plan, der Mitte Mai im Kabinett verabschiedet werden solle, sehe unter anderem eine Deckelung für Gebühren beim Anbietertausch und für Provisionen an die Vermittler vor, sagte die Ministerin.
Zudem sollten Rentner, die durch Riester oder eine Betriebsrente zusätzlich vorsorgen, dies „bei der Zuschussrente oben drauf behalten“ dürfen, sagte von der Leyen. „Es lohnt sich auch für Geringverdiener.“ Zudem sollten die Angebote künftig einen „Beipackzettel“ haben, der dabei helfe, „verschiedene Angebote leichter zu vergleichen“.
Seit Einführung der Riester-Rente im Jahr 2001 haben die Deutschen mehr als 15 Millionen Riester-Verträge abgeschlossen. Verbraucherverbände üben regelmäßig Kritik an dem Modell - unter anderem wegen hoher Gebühren. (afp)