Frankfurt. Es gebe eine Reihe Interessenten, so ein Sprecher des Insolvenzverwalters. Mit drei bis fünf der Interessenten würden in der kommenden Woche ernsthafte Gespräche geführt werden. Die insolvente Drogeriekette Schlecker soll möglichst bis Ende Mai verkauft sein. Die Schlecker-Kinder sind als Co-Investoren im Gespräch.

Für die Drogeriekette Schlecker sind nach Angaben ihres Insolvenzverwalters mehrere Übernahmeangebote eingegangen. Ein Sprecher von Verwalter Arndt Geiwitz wies am Samstag einen Vorabbericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zurück, wonach sich nur ein potenzieller Geldgeber das Unternehmen angeschaut habe. "Wir haben eine ganze Reihe von Interessenten gefunden, mit denen wir in den nächsten Wochen sprechen werden", sagte der Sprecher.

Unverbindliche Offerten für Schlecker waren am Freitag fällig. Geiwitz hatte gesagt, er wolle daraus in der kommenden Woche drei bis fünf Bieter auswählen, mit denen er ernsthafte Verhandlungen führen wolle. Die insolventen Kette mit ihren 3200 Filialen solle möglichst bis Pfingsten verkauft sein.

Schlecker-Kinder suchen angeblich nach Co-Investoren

In die Suche nach Investoren sind nach Angaben von Geiwitz auch Meike und Lars Schlecker, die Kinder von Firmengründer Anton Schlecker, eingebunden. Geiwitz hatte sie von Anfang an als künftige Co-Investoren für die Drogeriekette ins Gespräche gebracht. Ihnen gehört eine für Schlecker tätige Logistikfirma, ihre finanziellen Mittel sind aber nach der Insolvenz der Kette ihres Vaters begrenzt.

Ob ihnen künftig wenigstens ein Teil des Unternehmens noch gehören wird, hänge von den Interessen des Käufers ab, erläuterte der Sprecher. Laut "Spiegel" sind Lars und Meike Schlecker selbst auf der Suche nach Co-Investoren. "Es gibt aktuell kein Angebot für eine Rückübernahme von Schlecker durch die Familie", sagte der Sprecher des Insolvenzverwalters dazu. (rtr)