Essen. . MPC, der neue Eigentümer des Essener Industriedienstleisters Ferrostaal, holt einen Investor aus Abu Dhabi mit ins Boot. Commodore Contracting übernimmt 25 Prozent.
Am neuen Ferrostaal-Eigentümer MPC beteiligt sich auch ein Investor aus dem Scheichtum Abu Dhabi. Wie aus Unternehmenskreisen verlautete, wird sich der Baukonzern Commodore Contracting mit 25 Prozent an der Hamburger Ferrostaal-Mutter MPC Industries beteiligen. Der traditionsreiche Essener Konzern Ferrostaal erhofft sich dadurch einen Zugang zu milliardenschweren Investitionsprojekten in der Golfregion. Auch der bisherige Ferrostaal-Eigentümer IPIC, ein arabischer Staatsfonds, stammt aus Abu Dhabi.
Commodore gehört einem Mitglied der königlichen Familie und dem Geschäftsmann Ahmad El Husseini. Er gilt als sehr gut vernetzt in der deutschen, insbesondere auch der NRW-Wirtschaft. Die Commodore-Gruppe verfügt über einen Baukonzern, Ingenieurbüros und eine Aluminiumproduktion. Das Unternehmen aus Abu Dhabi expandiert unter anderem auf den Wachstumsmärkten China und Südkorea. Wie viel Geld die Araber für den Einstieg bezahlen, blieb unbekannt. Der Industrie- und Anlagenbaukonzern Ferrostaal beschäftigt weltweit rund 5300 Mitarbeiter, 700 davon in Essen.