New York. . Facebook will offenbar im Laufe des kommenden Jahres an die Börse gehen. Eine endgültige Entscheidung habe Facebook-Gründer Mark Zuckerberg laut einem Medienbericht aber noch nicht getroffen. Der Unternehmenswert des sozialen Netzwerks liegt bei etwa 100 Milliarden Dollar.

Facebook hofft bei dem im kommenden Jahr geplanten Börsengang einem Zeitungsbericht zufolge auf eine Firmenbewertung von mehr als 100 Milliarden Dollar. Der weltgrößte Online-Treffpunkt erwäge derzeit, bei dem seit langem mit Spannung erwarteten Verkauf eines kleinen Firmenanteils zehn Milliarden Dollar einzunehmen, hieß es am Dienstag in einem Bericht des "Wall Street Journal". Wie eine mit der Situation vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters bestätigte, bereitet sich der Internet-Konzern derzeit auf den Börsengang vor.

Facebook-Finanzchef David Ebersman habe die Pläne bereits mit Bankern besprochen, hieß es in dem Zeitungsbericht weiter. Firmengründer Mark Zuckerberg habe sich jedoch noch nicht für Details entschieden und könne seine Pläne auch noch ändern. Facebook habe firmenintern bereits einen IPO-Prospekt zusammengestellt und könne den Börsengang theoretisch jederzeit anschieben. Das Unternehmen lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

Steigender Firmenwert von Facebook

Von privaten Investoren wurde Facebook zuletzt mit rund 80 Milliarden Dollar bewertet. Im Januar bezifferte Goldman Sachs den Firmenwert noch auf 50 Milliarden bewertet, im Juni 2010 wurde das Internet-Phänomen noch auf 23 Milliarden Dollar taxiert.

Ein Börsengang von Facebook wäre allein wegen des Volumens der Höhepunkt der jüngsten Serie von Internet-Börsengängen. Die Bilanz dieser IPOs fällt bislang jedoch ernüchternd aus: Die mit viel Tamtam an der Börse gestarteten Aktien des Schnäppchenportals Groupon kosten mittlerweile deutlich weniger als bei der Ausgabe. Auch bei dem Netzwerk LinkedIn und dem Musikdienst Pandora kosten die Aktien deutlich weniger als zu Beginn des Börsenhandels. (rtr)