Detroit/Bochum. General Motors hat nach eigenen Angaben kein Interesse, Opel-Anteile zurückzukaufen. GM-Vizepräsident John Smith wies damit Spekulationen zurück, GM bevorzuge aus diesem Grund den belgischen Finanzinvestor RHJ International.
Der US-Autohersteller General Motors (GM) hat nach eigenen Angaben kein Interesse, nach dem bevorstehenden mehrheitlichen Verkauf von Opel diesen Anteil wieder zurückzuerwerben. GM-Group-Vize-Präsident John Smith wies am Mittwochabend Spekulationen zurück, der Konzern bevorzuge den belgischen Finanzinvestor RHJ International als Opel-Käufer, um von ihm eines Tages die Mehrheit an Opel zurückzuerwerben können.
Entsprechende Medienberichte seien eine Fehlinterpretation, sagte Smith. Er führt für GM die Verhandlungen zum Verkauf des GM-Europageschäfts. «GM will die Mehrheit an Opel nicht zurückkaufen, von keinem der Käuferinteressenten», sagt er.
Einige Magna-Vorschläge sind für GM inakzeptabel
Unterdessen sagte eine mit den Verkaufsverhandlungen vertraute Person, derzeit sei der österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna der führende Bieter für Opel. RHJ könne den Zuschlag nur bekommen, wenn Magna sich zurückziehe. Allerdings seien für GM einige von Magnas Vorschlägen weiterhin inakzeptabel. Dazu zähle, dass Magna das Chevrolet-Vertriebsnetz in Russland nutzen wolle. Noch strittiger sei der von Magna erwünschte Zugang zu GM-Technologie. (ddp)