Frankfurt. . Nach elf Handelstagen mit Verlusten in Folge ist die Talfahrt an der deutschen Börse vorerst gestoppt. Der Leitindex Dax legt nach einem zwischentlichen Jahrestief um etwa 3,3 Prozent zu. Damit folgten die Kurse den Vorgaben der New Yorker Wall Street.
Die Börsenkurse in Europa haben gestern erneut eine wilde Achterbahnfahrt hingelegt. Der deutsche Leitindex Dax fiel am Mittag auf ein neues Jahrestief (5487 Punkte), nachdem er am Vormittag um 3,5 Prozent zugelegt hatte.
Grund für die neuerliche Talfahrt waren Sorgen um die Finanzkraft der französischen Banken. Bereits am Mittwoch hatten Gerüchte über eine Herabstufung der Bonität Frankreichs sowie einen drohenden Bankrott der Großbank Société Générale die Anleger extrem verunsichert.
Die Société Générale wie auch die französische Notenbank steuerten erneut gegen, um die Märkte zu beruhigen. „Die jüngsten Entwicklungen an den Börsen beeinträchtigen nicht die finanzielle Solidität der französischen Banken oder die Widerstandsfähigkeit, die sie seit Ausbruch der Krise gezeigt haben“, erklärte Notenbankchef Noyer.
Dax auf der Gewinnerstraße
Am Nachmittag schwenkte der deutsche Aktienmarkt dann auf die Gewinnerstraße ein. Der Dax stieg bis Börsenschluss um fast 3,3 Prozent auf 5797 Punkte.
Beobachtern zufolge folgten die Kurse damit den Vorgaben von der New Yorker Wall Street. Nachdem der Dow-Jones-Index fast unverändert zum Vortag in den Handel gestartet war, legte er bis zum Nachmittag (MESZ) um etwa drei Prozent zu und kletterte wieder über die Marke von 11 000 Punkten. Auslöser waren positive Signale vom US-Arbeitsmarkt. Auch eine Nachricht aus Europa hätte sich positiv ausgewirkt. Die New Yorker Wall Street hat am Donnerstag schließlich im Plus geschlossen. Der Dow-Jones-Index der 30 führenden Industriewerte gewann 422 Punkte hinzu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte um mehr als 4,6 Prozent zu.