Stuttgart. Wirbel um Porsche-Chef Wiedeking: Die "Wirtschaftswoche" berichtet, Wiedeking gibt auf. Kurz darauf dementierte Porsche. Wiedeking steht seit Wochen wegen der verpatzten VW-Übernahme unter Druck.
Der Sportwagenhersteller Porsche hat einen Bericht dementiert, wonach der Vorstandsvorsitzende Wendelin Wiedeking das Unternehmen verlässt. Wiedeking bleibe Vorstandsvorsitzender, sagte ein Sprecher am Mittwoch auf Anfrage in Stuttgart.
Zuvor hatte die «Wirtschaftswoche» ohne Angaben von Quellen berichtete, dass Wiedeking das Unternehmen verlassen werde. Schon in Kürze solle über einen Nachfolger entschieden werden. Als kommissarischer Nachfolger solle ein Konzernmanager gewonnen werden, der sowohl bei Porsche als auch bei Volkswagen Führungsaufgaben innehatte.
Zwischen Porsche und Volkswagen tobt derzeit ein erbitterter Machtkampf. Porsche ist mit 51 Prozent größter VW-Aktionär. Beim Versuch, den sehr viel größeren Wolfsburger Konzern zu übernehmen, hat sich Porsche allerdings verhoben. Um den Schuldenberg von mindestens neun Milliarden Euro zu bewältigen, sucht Porsche nach Investoren. Einen Einstieg von VW lehnt Porsche allerdings ab. (ddp/afp)