Berlin. . Die 500 größten deutschen Unternehmen haben die Krise wohl überstanden. Laut einem Medienbericht erzielten sie im vergangenen Geschäftsjahr im Durchschnitt ein Umsatz-Plus von 11,8 Prozent. Das wirkte sich auch auf die Beschäftigtenzahl aus.

Die 500 größten Unternehmen Deutschlands haben im vergangenen Geschäftsjahr im Durchschnitt ein Umsatzplus von 11,8 Prozent erzielt. Das berichtete die Zeitung „Die Welt“ am Montag unter Berufung auf ihr jährliches Unternehmensranking „Deutschlands Große 500“. Mit dem zweistelligen Wachstum hätten sich die deutschen Top-Unternehmen, die alle einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro Umsatz erzielen, eindrucksvoll aus der Krise zurückgemeldet. Für 2009 hatte die „Welt“ ein durchschnittliches Umsatzminus von acht Prozent errechnet. Ein höheres Wachstum als im vergangenen Jahr gab es zuletzt im Jahr 2000, als die Top-500 ein Umsatzplus von 17,1 Prozent erwirtschafteten.

Eon belegt den dritten Platz

Wie aus dem „Welt“-Ranking weiter hervorgeht, stockten die Top-500-Konzerne im vergangenen Jahr weltweit ihre Belegschaft um 2,9 Prozent auf. Der Beschäftigungszuwachs war demnach deutlich geringer als der Umsatzanstieg, weil die Konzerne in der Krise die Kapazitäten vor allem durch Kurzarbeit, aber nicht durch Stellenabbau anpassten.

Unangefochten an erster Stelle des Top-500-Rankings liegt der Volkswagen-Konzern mit einem Umsatz von 126,9 Milliarden Euro Umsatz (plus 20,6 Prozent). Auf Platz zwei hat Daimler im vergangenen Jahr Eon abgelöst. Mit 97,8 Milliarden Euro Umsatz (plus 23,9) steht der Stuttgarter Automobilbauer wieder kurz vor dem Sprung in den dreistelligen Milliarden-Umsatz-Bereich. Eon belegt mit 92,9 Milliarden Euro Umsatz (plus 13,5 Prozent) Platz drei. (afp)