München. Bis zu zwei Drittel der Ende Oktober entlassenen 721 Mitarbeiter des insolventen Osnabrücker Autobauers Karmann werden einem Magazinbericht zufolge "unwiderruflich freigestellt". Außerdem erhalten sie wohl keinerlei Bezüge mehr.
Bis zu zwei Drittel der Ende Oktober entlassenen 721 Mitarbeiter des insolventen Osnabrücker Autobauers Karmann werden einem Magazinbericht zufolge «unwiderruflich freigestellt». Wie das Nachrichtenmagazin «Focus» am Sonntag meldete, erhalten sie trotz dreimonatiger Kündigungsfrist keine Bezüge mehr von Karmann und müssen sich nun direkt an die Bundesagentur für Arbeit wenden. Ein Sprecher des Insolvenzverwalters des Unternehmens nannte als Gründe «fehlende Aufträge und leere Kassen».
Karmann hatte am 8. April die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt und den Schritt mit drohender Zahlungsunfähigkeit begründet. Zu dieser Zeit waren laut IG Metall noch 3470 Menschen bei Karmann beschäftigt. Aufgrund mangelnder finanzieller Mittel sind seit dem 1. November nur noch 880 Mitarbeiter bei dem insolventen Autobauer tätig.
Am 11. November soll sich laut Medienberichten der VW-Aufsichtsrat mit einer möglichen Übernahme des Osnabrücker Traditionsunternehmens befassen. (ddp)