Düsseldorf. Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat den Auftrag zum Bau von 405 neu entwickelten Puma-Schützenpanzern für die Bundeswehr erhalten. Es sei der "größte Einzelauftrag in der neueren Unternehmensgeschichte", sagte ein Unternehmens-Sprecher am Montag.
Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat den Auftrag zum Bau von 405 Puma-Schützenpanzern für die Bundeswehr erhalten. Mit einem Auftragsvolumen von rund 3,1 Milliarden Euro handele es sich um den "größten Einzelauftrag in der neueren Unternehmensgeschichte", teilte das Unternehmen am Montag mit.
Der Panzer vom Typ Puma ist laut Rheinmetall das wichtigste Vorhaben der Modernisierung der Heeresausrüstung. Er wurde speziell für Krisen-Einsätze konstruiert und ist daher besonders stark gepanzert, hebt Rheinmetall hervor: "Er bietet seinen Insassen einen bislang von keinem vergleichbaren Fahrzeug erreichten Schutz vor Minen, Panzerabwehr-Raketen und selbstgebauten Sprensätzen".
Die Puma-Panzer lösen die vor über 30 Jahre in Dienst gestellten "Marder"-Schützenpanzer ab und sollen ab 2010 an die Bundeswehr ausgeliefert werden, teilte Rheinmetall mit. Die Schützenpanzer sollen bis zu 43 Tonnen wiegen, 70 Stundenkilometer schnell fahren können und sind mit einer neu entwickelten 30 Millimeter-Schnellfeuerkanone ausgerüstet.
Den Auftrag für die Entwicklung des neuen Schützenpanzers hatte der Bundestag im September 2002 gegeben. Ende 2004 wurde beschlossen, fünf Prototypen zu testen. Die Tests waren laut Rheinmetall im März diesen Jahres erfolgreich beendet worden.