Berlin. .
Mit einem dicken Minus rechnet Autobauer Opel offenbar für das Jahr 2010. Laut einem Medienbericht weise der Jahresabschluss einen Milliardenverlust auf. Ab 2012 soll Opel wieder in die Gewinnzone fahren.
Der angeschlagene Rüsselsheimer Autohersteller Opel hat im vergangenen Jahr offenbar weniger Verluste gemacht als erwartet. Wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf den Jahresabschluss der Adam Opel GmbH für 2009 schreibt, wendete das Unternehmen ein befürchtetes Milliardenminus noch ab. „Im Vorjahr wurde für das Geschäftsjahr 2009 ein negatives operatives Ergebnis in der Größenordnung von 1,2 Milliarden Euro prognostiziert“, heißt es dem Bericht zufolge in den Unterlagen. Weiter zitiert die Zeitung: „Tatsächlich wurde nun ein Jahresfehlbetrag von 427 Millionen Euro ausgewiesen.“ Ursache für das geringere Minus sei die staatliche Abwrackprämie für Altautos gewesen, hieß es in dem Geschäftsbericht. Opel konnte im Zuge der Abwrackprämie vor allem den Kleinwagen Corsa häufig verkaufen.
„Signifikanter Verlust“ in 2010
2008 hatte Opel noch einen Verlust von 1,164 Milliarden Euro verbucht. Die Trendwende beruht den Angaben zufolge insbesondere auf der im vergangenen Jahr ausgelaufenen staatlichen Abwrackprämie, die Massenherstellern wie Opel und VW deutliche Absatzimpulse beschert hatte.
Für die Adam Opel GmbH werden laut den Unterlagen in den Jahren 2010 und 2011 Umsatzerlöse von 11 Milliarden und 13 Milliarden Euro erwartet, schreibt das Blatt weiter. Doch die Verlustzone verlasse Opel auch dieses Jahr nach den internen Planungen nicht. Opel-Chef Nick Reilly habe vor wenigen Tagen bereits auf dem Autosalon in Paris einen „signifikanten Verlust“ angekündigt. Laut Jahresabschluss rechne der Hersteller 2010 mit einem „immer noch deutlich negativen Ergebnis im Milliardenbereich“. Nach einem positiven Ergebnis vor Restrukturierungen im Jahr 2011 wolle die Gesellschaft „ab dem Jahr 2012 wieder Gewinne erzielen“. (dapd/afp)