Berlin. .
Der angeschlagene Ölkonzern BP will einem Magazinbericht zufolge nun auch seine deutsche Tankstellenkette Aral verkaufen, um Geld für die Kosten der Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko zusammenzubekommen.
Der angeschlagene Ölkonzern BP will einem Magazinbericht zufolge nun auch seine deutsche Tankstellenkette Aral verkaufen, um Geld für die Kosten der Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko zusammenzubekommen. Dabei werde der Wert der Kette mit rund 2500 Stationen auf einen Wert von gut zwei Milliarden Euro beziffert, berichtete die „Wirtschaftswoche“ am Samstag vorab aus ihrer neuen Ausgabe weiter. Sie berief sich dabei auf Investmentbanker, die mit der BP-Verkaufsstrategie vertraut seien. Als Interessenten gelten demnach der französische Ölkonzern Total, der russische Konkurrent Rosneft sowie der Tankstellenverbund Avia. Rosneft sei auch an den beiden BP-Raffinerien in Nordrhein-Westfalen interessiert.
Aral gehört seit 2004 zu BP. Der britische Konzern hat einen Milliarden-Fonds zur Begleichung der Schäden aus dem Bohrunfall vor der Südküste der USA zugesagt und damit begonnen, zur Finanzierung der Kosten Unternehmensteile abzustoßen. (rtr)