Washington. .

US-Präsident Barack Obama verliert angesichts der Ölpest im Golf von Mexiko die Geduld mit BP. Er hätte den BP-Chef längst gefeuert, sagte der Präsident dem Sender NBC.

US-Präsident Barack Obama hat das Krisenmanagement von BP-Chef Tony Hayward bei der Ölpest im Golf scharf kritisiert. Wäre er Haywards Vorgesetzter, hätte er ihn längst gefeuert, sagte Obama am Dienstag in einem Interview mit dem US-Sender NBC. „Für mich würde er nach all diesen Äußerungen nicht mehr arbeiten“, sagte Obama.

Der Präsident bezog sich dabei auf eine Reihe von Statements, die dem BP-Chef viel Kritik einbrachten. Zum einen hatte Hayward zu Beginn der Ölkrise die möglichen Folgen als „sehr moderat“ verharmlost. Zum anderen hatte er angesichts der Dauerbelastung beim Krisenmanagement in einem Interview gesagt: „Ich will mein altes Leben zurück“, was vielfach als geschmacklos kritisiert worden war.

Obama sagte der NBC weiter, dass er seit Beginn der Krise nicht mit Hayward persönlich gesprochen habe. „Wenn man mit jemandem wie einem BP-Chef spricht, bekommt man all die richtigen Worte zu hören“, sagte Obama. „Es geht mir aber nicht um Worte, es geht um Taten.“ (afp)