Moskau. Die russische Sberbank erhofft sich von der Übernahme der Opel-Werke vor allem einen Transfer von Technologien. Die staatliche Sberbank ist der Partner des Autozuliferers Magna, der Opel übernehmen soll. Der russische Ministerpröäsident Wladimir Putin äußerte sich ähnlich.
Dem russischen Partner des Autozulieferers Magna, der staatlichen Sberbank, geht es nach eigenem Bekunden bei der geplanten Opel-Übernahme vor allem um den Technologietransfer. Sollte es keinen Technologietransfer geben, würde dies bedeuten, dass die Übernahmevereinbarung «reine Zeitverschwendung» sei, sagte Sberbank-Chef German Gref der Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Samstag am Rande eines Wirtschaftsforums in Sotschi am Schwarzen Meer.
Putin will "Wissen und Erfahrung" importieren
Ähnlich äußerte sich der russische Ministerpräsident Wladimir Putin. In einer im Fernsehen übertragenen Rede bezeichnete Putin das russische Engagement bei Opel als «ermutigendes Beispiel». Russland brauche vor allem «das Wissen und die Erfahrung der Hauptakteure» der Weltwirtschaft. Geld allein, auch wenn Geld «natürlich wichtig» sei, reiche nicht. Putin forderte mehr ausländische Investitionen in Russland.
Der österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna und Sberbank wollen von General Motors (GM) 55 Prozent an Opel erwerben. Opel-Chef Hans Demant hatte in einem Interview angekündigt, dass Opel bei Abschluss der Vereinbarung künftig sein Modell Astra in Russland bauen werde. (afp)