London. 70 aktuelle und ehemalige Banker der Commerzbank-Tochter Dresdner Kleinwort wollen vor Gericht nicht gezahlte Bonuszahlungen erstreiten. Bei der in London eingereichten Klage geht es um rund 34 Millionen Euro. Bisher habe die Commerzbank erst zehn Prozent der Sonderzahlungen überwiesen.

Mehr als 70 Banker der Commerzbank-Tochter Dresdner Kleinwort wollen in Großbritannien vor Gericht nicht gezahlte Boni in Höhe von umgerechnet 34 Millionen Euro erstreiten. Die 72 Manager, von denen nicht mehr alle für die Investment-Bank arbeiten, reichten am Dienstag vor einem Gericht in London Klage ein. Sie machen darin geltend, dass die Commerzbank ihnen bisher lediglich zehn Prozent der zugesagten Sonderzahlungen überwiesen habe. Die Kläger fordern die Auszahlung der ausstehenden Boni plus Tageszinsen.

Nach Angaben ihres Anwalts haben die Mitarbeiter von Dresdner Kleinwort im vergangenen Jahr einen Profit von mehr als einer Milliarde Euro erwirtschaftet. Sollte es nicht zu einer gütlichen Einigung mit der Commerzbank kommen, könnte im nächsten Jahr ein Prozess eröffnet werden. (afp)