Düsseldorf. Preissprünge bei Obst und Fisch führten dazu, dass Preise für Lebensmittel in NRW deutlich stärker stiegen als die allgemeinen Lebenshaltungskosten.

Die Preise für Lebensmittel sind in Nordrhein-Westfalen seit der Jahrtausendwende deutlich stärker gestiegen als die allgemeinen Lebenshaltungskosten. Grund dafür waren nicht zuletzt Preissprünge bei Obst und Fisch. Das Statistische Landesamt berichtete am Donnerstag, insgesamt hätten sich Nahrungsmittel in NRW in den vergangenen 15 Jahren um 29,2 Prozent verteuert. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten stiegen "nur" um 24,9 Prozent.

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Die größten Preistreiber bei den Lebensmitteln waren den Statistikern zufolge Fisch und Fischwaren mit einem Plus von 44,8 Prozent und Obst mit einem Plus 48,6 Prozent. Äpfel verteuerten sich sogar um 68,2 Prozent. Auch bei Speisefetten, Zucker, Brot, Milchprodukten und Fleisch lag die Teuerung über der allgemeinen Inflationsrate. Vergleichsweise moderat war dagegen der Preisanstieg bei Gemüse, das sich seit dem Jahr 2000 gerade einmal um 8,2 Prozent verteuerte.

In den vergangenen zwölf Monaten stiegen die Lebensmittelpreise in Nordrhein-Westfalen um 1,3 Prozent. Insgesamt stagnierten die Lebenshaltungskosten. Anlass für die Veröffentlichung der Statistik war der Welternährungstag am 16. Oktober. (dpa)