Düsseldorf. Verdi fordert 5,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten im Einzelhandel, die Arbeitgeber bieten 1,5 Prozent: Am Montag gab es erste Warnstreiks.

Im Tarifstreit im nordrhein-westfälischen Einzelhandel hat es am Montag erste Warnstreiks gegeben. In über 70 Betrieben hätten Beschäftigte die Arbeit niedergelegt, berichtete ein Gewerkschaftssprecher. Insgesamt waren laut Verdi rund 2000 Beschäftigte zum eintägigen Warnstreik aufgerufen.

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Die Gewerkschaft Verdi fordert für die knapp 700.000 Beschäftigen des Einzelhandels an Rhein und Ruhr nach eigenen Angaben eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 5,5 Prozent, mindestens aber um 140 Euro. Außerdem will sie eine Allgemeinverbindlichkeitserklärung der Tarifverträge für die gesamte Branche durchsetzen. Die Arbeitgeber hatten zuletzt Lohnerhöhungen von 1,5 Prozent sowie eine Einmalzahlung von 215 Euro bei einer Laufzeit von 21 Monaten angeboten. Dies stieß bei Verdi-Verhandlungsführerin Silke Zimmer auf harte Kritik: "Das ist kein Stück vom Kuchen, das sind Krümel", erklärte sie.

Die Tarifverhandlungen sollen am Dienstag in Düsseldorf fortgesetzt werden. (dpa)