Düsseldorf. .
Die Brief- und Paketzusteller der Deutschen Post in NRW haben ihre Streiks auch am Wochenende fortgesetzt. Am Samstag legten nach Angaben der Gewerkschaft Verdi erneut mehr als 1000 Beschäftigte die Arbeit nieder. „Die Streikbereitschaft wächst“, sagte der zuständige Verdi-Fachbereichsleiter in NRW, Uwe Speckenwirth. Treffen von Streikenden habe es unter anderem in Bochum, Bottrop, Dortmund, Hagen, Herne, Witten und Wesel gegeben. Der Streik soll bis Dienstag fortgesetzt werden, erklärte die Streikleitung.
Die Post-Mitarbeiter kämpfen für eine Verkürzung der Wochen-Arbeitszeiten von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Vor der fünften Tarifverhandlungsrunde am Mittwoch will die Gewerkschaft Druck machen. Bundesweit legten am Samstag laut Verdi rund 7000 Zusteller die Arbeit nieder. Da die Streiks bereits seit mehreren Tagen anhielten, gebe es mittlerweile erhebliche Rückstände bei Briefen und Paketen, erklärte Verdi. Auslöser des Tarifkonfliktes sei „ein Vertragsbruch“ der Deutschen Post AG zu Beginn des Jahres gewesen. Der Konzern habe zusätzliche Firmen gegründet, um die Tariflöhne auf breiter Front abzusenken.