Frankfurt/Main. Droht ein neuer Bahnstreik? Der Tarifkonflikt mit der GDL ist noch nicht ausgestanden, da fordert auch die EVG mehr Geld. Sonst werde es “krachen“.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) will bei ihren Verhandlungen mit der Deutschen Bahn den Druck erhöhen. Die Bahn müsse bei den für diesen Dienstag (13 Uhr) in Frankfurt geplanten Verhandlungen ihre Gehaltsofferte deutlich nachbessern, erklärte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba.
EVG hat andere Forderungen als die GDL
4,7 Prozent mehr bei einer Laufzeit von 29 Monaten seien nicht akzeptabel. Ebenso sei der angebotene Mindestbetrag von 75 Euro viel zu niedrig. Die EVG fordert 6 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, mindestens aber 150 Euro im Monat mehr.
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Damit steuert die EVG weiterhin einen komplett anderen Kurs als die Lokführergewerkschaft GDL, die in der vergangenen Woche den längsten Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn veranstaltet hatte. Die Lokführer wollen auch kürzere Arbeitszeiten und günstigere Sozialvorschriften durchsetzen. Die unterschiedlichen Forderungen der beiden Gewerkschaften in den parallelen Verhandlungen sind das Haupthindernis für übereinstimmende Tarifverträge, wie sie das Unternehmen anstrebt.
Rusch-Ziemba verlangte von der Bahn einen abschlussreifen Tarifvertrag spätestens nach der nächsten Verhandlungsrunde am 21. Mai in Berlin. Sonst werde es krachen. (dpa)