Essen. . Der Essener Energiekonzern RWE hat bei seinem Windkraft-Projekt vor der Ostküste Englands einen Mit-Investor in Norwegen gefunden.

Der hoch verschuldete RWE-Konzern setzt bei großen und besonders teuren Investitionsvorhaben weiter auf Partnerschaften mit anderen Unternehmen. Für die Entwicklung des 900 Megawatt-Windparks Triton Knoll vor der englischen Ostküste habe RWE eine 50-Prozent-Partnerschaft mit dem norwegischen Statkraft-Konzern geschlossen, teilte RWE am Freitag mit.

Was Statkraft zahlt, wurde nicht genannt. Statkraft soll künftig die Leitung des gemeinsamen Entwicklungsteams übernehmen. Der Baubeginn ist für 2017 geplant, das Investitionsvolumen beträgt 4 bis 5,4 Milliarden Euro.

RWE arbeitet seit 2008 an der Entwicklung des Windparkstandortes, der dank geringer Wassertiefe und hervorragender Windverhältnisse als ideal gilt. Seit 2013 gibt es eine staatliche Erschließungsgenehmigung.

Durch Bau und Betrieb des Windparks könnten nach RWE-Angaben insgesamt rund 1900 Arbeitsplätze entstehen. Im Herbst vergangenen Jahres hatte RWE bereits 85 Prozent des Milliarden-Windpark-Projektes "Nordsee" vor Juist an den kanadischen Versorger Northland verkauft. (dpa)