Essen. Die Spritpreise steigen und fallen im Tagesrhythmus. ADAC-Präsident Peter Meyer rät den Verbrauchern im Interview, die Preise der Tankstellen zu vergleichen. Freitags ist es am teuersten.
Die Spritpreise ändern sich täglich. Wie erklären Sie das Auf und Ab?
Peter Meyer: Wir haben viel Dynamik im Markt, weil es im Mai und Juni viele Feiertage und die Pfingstferien gibt. Zudem beobachten wir einen anhaltenden Trend, dass der Ölpreis wieder steigt. Der Barrel-Preis liegt gerade bei 56 Dollar. Vor ein paar Wochen lag er noch um die 50 Dollar. Analysten führen die Verteuerung auf eine möglicherweise bevorstehende Erholung der Wirtschaft zurück.
Gibt es Wochentage mit besonders hohen Preisen?
Meyer: Über das Jahr 2008 hinweg haben wir beobachtet, dass der Treibstoff montags am günstigsten und freitags – also vor dem Wochenende – am teuersten ist. Schon am gestrigen Dienstag war der Preis wieder um einige Cent gestiegen. Im Trend steigen die Spritpreise kontinuierlich.
Was raten Sie den Autofahrern?
Meyer: Die Verbraucher sollten nicht die nächste Zapfsäule ansteuern, sondern die Preise vergleichen. Freie Tankstellen sind in der Regel günstiger. Nur so kann sich der Autofahrer als Korrektiv gegen steigende Treibstoffpreise einbringen. Denn der ADAC ist der Auffassung, dass der Benzinpreis gemessen am Ölpreis zu hoch ist.