Essen. Aus dem Dschungelcamp wird allmählich ein Frauenknast, obwohl Katy Karrenbauer gar nicht dabei ist. Mit Arno „Dagobert“ Funke verlässt bereits der vierte Mann den Dschungel vorzeitig. Sollte Joey Heindle noch mehr Rechenaufgaben bekommen, wird er den Männer-Exodus im Dschungelcamp wohl bald fortführen.
Man könnte den Eindruck bekommen, die RTL-Zuschauer seien sexistisch. Nach dem freiwilligen Ausstieg von Helmut Berger und den Abwahlen von Silva Gonzalez und Klaus Baumgart muss mit Arno „Dagobert“ Funke bereits der vierte Mann das Dschungelcamp verlassen. Gerüchten zufolge hat Nicolas Berggruen unentwegt für Funke angerufen, dennoch musste der 61-Jährige das Dschungelcamp verlassen.
Was mag hinter dieser Diskriminierung stecken? Die Tatsache, dass die Frauen sich gegenseitig anzicken und hinter den jeweiligen Rücken übereinander tratschen, während die Männer zum größten Teil lethargisch in der Hängematte liegen, kann es kaum sein. Die Erforschung der wahren Gründe ist somit zweifelsfrei ein Fall für „Galileo Mystery“, vermutlich stecken die Freimaurer dahinter.
Im Dschungelcamp lag die Entscheidung in Joeys Hand
Sollte Joey Heindle einen Schulabschluss haben, so haben da bestimmt auch irgendwelche sinisteren Gruppierungen ihre Hände im Spiel. Weshalb der Durchschnitts-IQ in Deutschland just an dem Tag, an dem sich der 19-Jährige in den Dschungel verabschiedet hat, um einen gesunden zweistelligen Betrag angewachsen ist, zeigt folgendes Beispiel: Bei der Wahl zum Teilnehmer herrscht eine Pattsituation, die selbst das niedersächsische Wahlergebnis in den Schatten stellt. Joey ist das Zünglein an der Waage und hat die Möglichkeit, sich selbst oder Arno Funke für die Prüfung zu nominieren.
„Wie zwischen mir selbst oder Arno entscheiden? Ich stimme für Joey, weil ich es im Camp hasse und der Tag dann schneller rum geht.“ So weit, so gut. „So, wer ist denn nun für die Dschungelprüfung nominiert?“ Zu Joeys Überraschung musste er antreten, damit konnte er nun wirklich nicht rechnen (neben Rechnen sind Schreiben, Denken, Reden und Singen weitere Sachen, die nicht unbedingt zu den Kernkompetenzen des ehemaligen DSDS-Teilnehmers gehören).
Joey Heindle und die Tücken der Zahlen
Wie einst Peer Kusmagk die „schwerste Dschungelprüfung aller Zeiten“ der unvergleichlichen Sarah Knappik nachspielen durfte, so konnte sich Heindle an der zweitschwersten Dschungelprüfung aller Zeiten von Georgina versuchen. Und da soll noch einer behaupten, RTL habe keine neuen Ideen. Die „Dschungel-Kloake“ hatte Georgina an Tag zwei ja weitestgehend ungenutzt hinterlassen, sodass einem neuen Anlauf wenig im Wege stand.
Der 19-Jährige machte seine Sache gut, leider war RTL so fies und nummerierte die Rohre innerhalb des Spiels durch. Die Zahlen von eins bis sechs sind nun mal verflixt schwierig, sodass der 19-Jährige mehr mit der Mathematik als mit den anwesenden Tieren haderte. Als er nach Ablauf der neun Minuten wieder an der Oberfläche war, übertrieb Joey es vollkommen und zählte noch seine erspielten Sterne durch.
Olivia Jones stellt Fiona Erdmann im Dschungelcamp zur Rede
Dschungelcamp 2013Danach war er so benommen, dass er sich erst mal hinlegen und einen kräftigen Schluck aus der Sauerstoffflasche nehmen musste. Der Chronistenpflicht halber: Heindle hat sieben Sterne erspielt, sofern er sich nicht verzählt hat.
Sterne sind ja für Allegra Curtis nichts ungewöhnliches, schließlich kennt sie sie alle. Sie ist ja die Tochter von Tony Curtis und Christine Kaufmann, aber über die berühmte Verwandtschaft spricht sie nicht gerne. Sie tut es dann zwar dennoch lang und ausdauernd, aber auf keinen Fall gerne. Ebenso wenig redet sie gerne über die letzte Frau ihres Vaters (Tony Curtis übrigens, falls Sie es noch nicht mitbekommen haben).
Claudelle Deckert als Stichwortgeberin für Allegra Curtis
Als Claudelle Deckert das Erbe ansprach und andeutete, die letzte Ehefrau habe den Großteil des Geldes von Tony Curtis (übrigens der Vater von Allegra Curtis) erhalten, sagte Allegra: „Ich will nicht darüber reden, das tut immer noch weh.“ Sie erklärte dann zwar haarklein, dass ihre letzte Stiefmutter sie „bestohlen habe“, eine „Diebin“ sei, die die Familie zerstört habe, aber Allegra habe damit inzwischen abgeschlossen.
Die 56-Jährige (zumindest Teile von ihr sollen 56 sein) sagte später aber auch noch, dass sie noch keine Erfahrung mit plastischer Chirurgie gemacht habe, dementsprechend sind ihre Aussagen zumindest mit Vorsicht zu genießen.
Fiona Erdmann rhetorisch auf den Spuren Edmund Stoibers
Vorsichtig wird auch Fiona Erdmann künftig in Gegenwart von Olivia Jones sein. Erdmann – die sich inzwischen den Gang zum Radiologen getrost sparen kann – sagte gegenüber Claudelle Deckert, dass der Travestiekünstler bislang noch nichts im Dschungelcamp gemacht habe. Da Olivia Jones aber Ohren hat, die ihrer Körpergröße entsprechen, bekam sie alles mit.
Zur Rede gestellt, antwortete die ehemalige Topmodel-Kandidatin so eloquent und flüssig wie eine Mischung aus Edmund Stoiber und dem jungen Boris Becker (übrigens zwei tolle potentielle Kandidaten für 2014). Doch die Differenzen sind ausgeräumt, wobei Olivia Jones zu bedenken gab: „Ich verzeihe schnell, aber ich merke mir solche Sachen.“ Pech für Fiona Erdmann, dass sie sich nicht mit Joey Heindle gezofft hat.