Los Angeles. Die Geschwister von Michael Jackson hatten nach eigenen Angaben den verstorbenen Popstar wegen seines Medikamentenkonsums zur Rede gestellt. Der Anwalt von Jacksons Ex-Frau Debbie Rowe dementiert derweil Medienberichte, dass der Sorgerechtsstreit um Jacksons Kinder beigelegt sei.
Die Geschwister des verstorbenen Popstars Michael Jackson haben den Sänger offenbar wegen seines Medikamentkonsums zur Rede gestellt. Beunruhigt von Berichten über die Abhängigkeit ihres Bruders von verschreibungspflichtigen Medikamenten habe er den Sänger gemeinsam mit seinen Geschwistern in dessen Neverland-Ranch aufgesucht, sagte Tito Jackson dem «Daily Mirror». «Wir mussten etwas tun», fügte der Bruder des Popstars hinzu. Gemeinsam mit seinen Schwestern Janet, Rebbie und La Toya sowie seinen Brüdern Jackie und Randy seien sie regelrecht in die Villa hineingestürmt und hätten Michael in einem seiner Privatgemächer zur Rede gestellt. «Einige von uns haben geweint.»
"Er sagte uns, wir hätten überreagiert"
Trauer um Michael Jackson
Michael habe ihnen jedoch versichert, dass die Berichte über seine Medikamentenabhängigkeit unwahr seien, sagte Tito Jackson der Zeitung. «Er sagte uns, wir hätten überreagiert.» Demnach versicherte auch ein Arzt des Popstars den Geschwistern, dass Jackson nicht abhängig von Medikamenten sei. In dem Bericht wird keine Angabe zu dem Zeitpunkt der Unterredung gemacht. Weitere Gesprächsversuche seien von dem Sicherheitsteam des Sängers verhindert worden, sagte Tito Jackson. Michael Jackson war am 25. Juni überraschend nach einem Herzstillstand in Los Angeles gestorben. Seitdem reißen die Spekulationen um seinen Gesundheitszustand und den Missbrauch von verschreibungspflichtigen Medikamenten nicht ab.
Der Anwalt von Jacksons Ex-Frau Debbie Rowe wies am Dienstag Berichte als «vollkommen falsch» zurück, wonach Rowe gegen die Zahlung einer hohen Summe das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder an Jacksons Mutter Katherine abtreten will. Eine Vertraute der Familie Jackson, Stacy Brown, hatte dem Sender ABC zuvor gesagt, dass sich die Mutter der elfjährigen Paris und ihres ein Jahr älteren Bruders Prince Michael mit Katherine Jackson darauf geeinigt habe, für eine Abfindung zwischen drei und fünf Millionen Dollar das Sorgerecht abzugeben. (afp)