Witten. Die Silvesternacht in Witten steht bevor. Der Feuerwerksverkauf ist bereits in vollem Gange. Und wo kann man noch spontan feiern?
Wer derzeit durch Witten läuft oder fährt, könnte denken, Silvester wäre schon eingeläutet. Bereits seit Donnerstagabend hört man hier und da Feuerwerksexplosionen. Der Böllerverkauf ist in vollem Gange.
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„Wir hatten bereits am ersten Tag einen riesigen Ansturm“, sagt Maik Lorenzen, Geschäftsführer von „Talfeuerwerk“. Wie jedes Jahr findet an der Kellerstraße in Durchholz ein Lagerverkauf statt. Dazu gibt es sogar Bratwurst und Bier, um sich schon einmal gesellig auf den Jahreswechsel vorzubereiten. Am meisten würden diesmal Verbundfeuerwerke über die Ladentheke gehen – sprich sogenannte Batterien, die einmal angezündet werden und dann je nach Größe bis zu mehrere hundert Male in den Nachthimmel schießen.
Facebook-Umfrage: Großteil der Wittener lehnt Böllerei ab
Das Angebot ist breit gefächert. Für die richtigen Pyrofans gibt es etwa das Feuerwerk „Scala“ für 220 Euro. Wer es etwas ruhiger angehen möchte, ist vielleicht bei den Batteriefeuerwerken namens „Acryl“, „Demonio“ oder „Orchid“ für 16,95 Euro besser aufgehoben. Der Verkauf an der Kellerstraße läuft noch bis Samstag, 18 Uhr. „Und dann machen wir auch mal frei“, sagt Lorenzen.
Auch bei den Discountern läuft es. Bei Aldi an der Herbeder Straße ist zum Beispiel ein Großteil des Sortiments schon am Donnerstagabend weg. „Wir füllen morgen noch einmal nach“, sagt eine Verkäuferin. Es werden auch Raketen angeboten, die leiser und sogar CO₂-neutral sein sollen.
Aber nicht jeder Wittener wird sich überhaupt mit Knallkörpern eindecken. Bei einer nicht-repräsentativen Facebook-Umfrage dieser Redaktion lehnt ein Großteil der Leser die Böllerei ab. „Auf gar keinen Fall! Gibt Sinnvolleres! Nichts gegen Feuerwerk, dann aber von Profis, viel schöner“, schreibt Hermann Kassebaum. Anne Sein meint: „Nein, ich denke dabei an die Tiere, die große Angst haben vor der Knallerei.“
Restkarten für Silvesterparty in der Wittener Werkstadt
Auch Michael Gillwald hat eine klare Meinung. „Auf der einen Seite wird gejammert, dass alles teurer geworden ist und man kein Geld mehr zum Leben hat. Auf der anderen Seite werden gerade Böller und Raketen gekauft, als ob es nie wieder so etwas zu kaufen geben würde, und jetzt schon in die Luft gejagt!“ In der Wittener Politiker ließen sich bisher aber keine Böllerverbotszonen durchsetzen.
Wie viele Bürger am Ende wirklich aufs Feuerwerk verzichten, wird man in der Silvesternacht dann am Nachthimmel sehen. Übrigens: Wer in Witten kurzentschlossen noch an einer größeren Party teilnehmen will, muss sich sputen.
Es gibt lediglich noch Karten für die Feier in der Werkstadt, online unter werk-stadt.reservix.de ab 35 Euro. Die Vorfreude auf den Jahreswechsel scheint in Witten also groß zu sein.
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