Witten. . Tina W., Kassiererin beim Sparclub der Wittener Dorfschänke, ist geständig. Mindestens 41.000 Euro soll die Frau unterschlagen haben. Die Polizei hat ihre Ermittlungen in dem Fall inzwischen weitgehend abgeschlossen. Ein Großteil des Sparclubvermögens dürfte für immer weg sein.

Die Unterschlagung beim Sparclub der Dorfschänke ist immer noch das Stadtteilgespräch Nummer eins in Rüdinghausen. Das Kriminalkommissariat 37 hat inzwischen seine Ermittlungen weitgehend abgeschlossen.

Sparclub-Kassiererin Tina W. ist demnach geständig, das Sparclubvermögen in Höhe von rund 48 000 Euro an sich genommen zu haben. Am vergangenen Samstag hatte sie bei der geplanten Auszahlung in der Dorfschänke den Einzahlern gebeichtet, das Geld nicht mehr zu haben. Die daraufhin sofort von Teilnehmern der unerfreulichen Feier informierte Polizei konnte in der Wohnung von Tina W. 9000 Euro sicherstellen. Die Ermittlungen ergaben, dass sie vor dem Treffen 7000 Euro an einige der Clubmitglieder bereits ausgezahlt hatte.

Auffällige Prasserei der Beschuldigten

Unbestätigt ist, dass sie die übers Jahr gesammelten Gelder gar nicht bei der Sparkasse eingezahlt habe und der Sparclub in der Filiale Rüdinghausen auch gar nicht registriert sei. Im Stadtteil wird auch über die ein oder andere auffällige Prasserei der Beschuldigten gesprochen, etwa auf Volksfesten.

Auf jeden Fall: Es fehlen noch 32 000 Euro. Die Polizei berichtet von 40 Geschädigten. Einige der Spar-Freunde hatten über das Jahr über 2000 Euro eingezahlt, um damit größere Anschaffungen wie Urlaubsreisen zu finanzieren. Der Fall geht jetzt weiter an die Staatsanwaltschaft. Tina W. soll sich gegenüber der Polizei geständig gezeigt haben. Sie habe sich inzwischen einen Anwalt genommen.