Witten. Kevin Gebhardt ist mit 31 Jahren viel zu jung gestorben. Der Bodybuilder war in der Szene und über Witten hinaus bekannt. Reaktionen.
Die Nachricht vom Tod des Wittener Bodybuilders verbreitete sich am vergangenen Sonntag (26. Mai) in Windeseile. Mit nur 31 Jahren ist Kraftsportler Kevin Gebhardt völlig überraschend verstorben. Den Angaben zufolge wurde er tot in seiner Wohnung aufgefunden. Die Reaktionen auf seinen Tod sind groß, unzählige Menschen trauern um ihn. Der Athlet war über Witten hinaus bekannt.
„Er war in der Szene total prominent“, sagt ein McFit-Mitarbeiter aus Witten. Gebhardt habe dort zwar nicht trainiert, Reaktionen gebe es aber viele. „Die Menschen sind traurig und schockiert, man kannte ihn einfach.“ Eine Sportlerin, die gerade das FitX in Witten betritt, sagt: „Kevin Gebhardt war schon krass, er war einer der Größten in Deutschland.“ Sie habe ihn oft in Witten oder Bochum trainieren sehen. Auch in der „Oase“ soll der Bodybuilder Gewichte gestemmt haben. In den sozialen Medien ist die Anteilnahme riesig.
Große Trauer um Wittener Bodybuilder
Viele Menschen sind von dem frühen Tod des Wittener Bodybuilders geschockt. Die Kommentarspalten unter seinen Bildern bei Instagram und Facebook sind voll. „Ruhe in Frieden“ und „Ich bin schockiert“ steht dort vielfach. „Ich bin sprachlos“, schreibt ein anderer User.
„Für mich warst du der Champ“ und „Du warst ein toller Kerl“, sind andere Reaktionen auf Instagram. „Habe deinen Weg immer verfolgt“, heißt es weiter. Der Bodybuilder scheint viele Menschen erreicht und bewegt zu haben – immerhin hat er bei Instagram auch knapp elftausend Follower.
Seitdem der Wittener als Profi im Bodybuilding tätig war, hat er auch als Fitness-Coach gearbeitet, wo er individuelle Trainings- und Ernährungsprogramme erstellt hat. Er sei immer sehr hilfsbereit gewesen und habe vielen Menschen geholfen, ihre sportlichen Ziele zu erreichen, heißt es in den sozialen Kanälen. Viele Sportler kannten Gebhardt vom Training. „Danke für die letzte Vorbereitung“ oder „Durfte in Witten viel von dir lernen“, schreiben User.
Lesen Sie auch
- Inge (84) ist einsam: „Eine Spritze hat mein Leben zerstört“
- Inklusion im Rampenlicht: Was dieses Theater anders macht
- So schneiden Wittener Krankenhäuser im Klinik-Atlas ab
Erstmals in Kontakt mit seinem Sport kam Kevin Gebhardt als 15-Jähriger. Sein Onkel hatte ihn damals mit in ein Fitness-Studio genommen. Für Gebhardt war das die Initialzündung - von den Hanteln und von der Disziplin fordernden, enorm entbehrungsreichen Arbeit an seinem Körper konnte er fortan nicht mehr lassen. Mit 18 Jahren stand er dann erstmals bei einem Bodybuilding-Wettkampf auf der Bühne, feierte bald darauf erste Erfolge.
Der Wittener gewann die Junioren-DM, holte in der Folge in Warschau Bronze bei der Weltmeisterschaft der Junioren. Für ihn ein weiterer Höhepunkt war der Sieg im Schwergewicht beim Fitnessfestival 2018 in Prag - dort erhielt er auch die begehrte „IFBB Pro Card“ seines Verbandes, von da an trat er als Bodybuilding-Profi in Erscheinung und arbeitete als Fitness-Coach. Auch mögliche Geschäftspartner zeigen viel Anteilnahme
„Ruhe in Frieden – Wir sind traurig und bestürzt über diese Nachricht. Für viele warst du ein Vorbild und ein hervorragender Athlet (...)“, schreibt etwa der Hersteller für Nahrungsergänzungsmittel, „BIG ZONE“. In einem Beitrag des Herstellers für die Sportnahrung „Peak Performance Products“ heißt es unter anderem: „Kevin Gebhardt war ein extrem bodenständiger und sympathischer Mann, dessen Art wir sehr geschätzt haben.“
In den sozialen Medien finden sich noch viele weitere herzzerreißende Beileidsbekundungen. Die Menschen sind schockiert und traurig. Hier ist ein Mensch viel zu früh gestorben.
Mehr Nachrichten aus Witten lesen Sie hier.
Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Witten lesen Sie hier!