Witten. Seit dem Hacker-Angriff im Oktober war die Webseite der Stadt Witten nur eine Notlösung mit wenig Funktionen. Jetzt ist die neue Version online.

Die Stadt Witten ist wieder online. Nach dem Hackerangriff auf den Dienstleister Südwestfalen-IT vor rund einem halben Jahr hat die Stadt nun endlich wieder eine neue Homepage. In der Zwischenzeit mussten sich die Wittener mit einer Nothomepage begnügen, die längst nicht alle Funktionen und Informationen bot wie zuvor. Komplett ist die neue Seite noch nicht, aber sie wird laut Stadt nach und nach ergänzt.

Am Montag, 6. Mai, ist der neue Internetauftritt der Stadt ans Netz gegangen. Auf den ersten Blick fällt auf: Die Seite wirkt moderner und aufgeräumter. Ruft man sie auf, grüßt auf PC und Smartphone der Helenenturm samt Wittener Skyline. Auf der heimatlichen Grafik liegen eine große Suchzeile und die Schaltfläche „@-Dienstleistungen“.

Mehr Dienstleistungen bis zu den Sommerferien: Webseite der Stadt Witten wird weiter ausgebaut

Klickt man auf die Schaltfläche, gelangt man zu einer Auflistung aller derzeit angebotenen Dienstleistungen. Insgesamt gibt es 39 von A, wie „Amtliche An- oder Abmeldebestätigung“, bis W, wie „Wohnsitzanmeldung“. Das sind zwar mehr Dienstleistungen als auf der Übergangsseite, doch bis die rund 250 Dienstleistungen der ursprünglichen Seite ergänzt sind, wird es wohl noch etwas dauern. „Bis zu den Sommerferien sollte das Angebot wieder sein wie vorher“, sagt Stadtsprecherin Lena Küçük.

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Nutzer können die Homepage zudem auf ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Über die Schaltfläche, die eine weiße Figur auf blauem Grund zeigt, können visuelle Hilfen zugeschaltet werden. So lassen sich zum Beispiel die Schriftgröße, der Kontrast oder die Farben anpassen. Es gibt sogar eine Vorlesefunktion. Die klingt zwar mehr nach Roboter als nach Mensch, ist aber dennoch eine wertvolle Hilfe. Auch sollen Texte in Zukunft in leichter Sprache zugänglich gemacht werden. Die Planungen dafür laufen, den entsprechenden Schalter gibt es schon.

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Eine kleine Hürde gibt es allerdings noch: Mancher Google-Link führt jetzt in Leere. Wer versucht, bestimmte Unterseiten per Suchmaschine zu erreichen, landet manchmal im Nirgendwo. Das liege an der neuen Seitenstruktur, so Webmaster Christian Gaidies. Weil die Suchmaschine diese noch nicht kennt, kann es vorkommen, dass veraltete Links angezeigt werden. Doch das sollte sich mit der Zeit geben. Wer nicht warten kann, nutzt wohl am besten die interne Suche auf www.witten.de.

Nach dem Hacker-Angriff hatte sich die Stadt vom Dienstleister Südwestfalen-IT getrennt und aus eigener Kraft die Not-Homepage erstellt. Im Dezember 2023 wechselte man zum neuen Dienstleister Nolis.

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