Witten. Gute Nachricht für Naturfreunde: Das Wittener Storchenpaar hat ein weiteres Küken ausgebrütet. Damit sind es jetzt schon drei.

Aller guten Dinge sind drei! Bei den Störchen, die in den Bommeraner Ruhrauen in Witten nisten, ist zum Wochenende ein weiteres Küken geschlüpft. Gesichtet wurde es am Samstag (4.5.). Schon zu Beginn der vergangenen Woche waren zwei Baby-Störche von Vogelexperten entdeckt worden.

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„Die Eltern füttern schon fleißig mit Regenwürmern“, sagt Hobbyfotograf Thomas Niggeschmidt, der regelmäßig Aufnahmen der Störche und ihres Nachwuches macht. Gleichzeitig werde noch Nistmaterial gebracht, damit es die Kleinen schön warm und bequem haben. Drei Videos der Vögel hat Niggeschmidt auf seiner Facebook-Seite „Witten – meine Heimat“ veröffentlicht. Darauf ist deutlich das dritte, jüngere Küken zu erkennen. Es ist kleiner und dunkler als seine nur wenige Tage älteren Geschwister.

Noch sind die Störchen-Kinder schwer zu erkennen. Zu Füßen des erwachsenen Storches sieht man ihre klinen hellen Köpfchen.
Noch sind die Störchen-Kinder schwer zu erkennen. Zu Füßen des erwachsenen Storches sieht man ihre klinen hellen Köpfchen. © Thomas Niggeschmidt | Thomas Niggeschmidt

Vogelexperte hatte weitere Küken erwartet

Dass nun noch ein drittes Küken geschlüpft ist, überrascht nicht. Gerald Sell von der Naturschutzgruppe Witten (NaWit) hatte das bereits erwartet. Eventuell könne sogar noch ein viertes hinzukommen. Im vergangenen Jahr hatte das gleiche Elternpaar bereits auf dem Mast im Naturschutzgebiet Spiek ein Nest gebaut und und vier Küken ausgebrütet. Die Eltern hatten sie aber alle - vermutlich aus Überforderung - nach rund drei Wochen aus dem Nest geworfen und getötet.

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Denn die beiden Störche sind noch verhältnismäßig jung, die Mutter nach Angaben von Sell erst knapp drei Jahre alt. Eigentlich haben die Vögel erst ab dem vierten, fünften Lebensjahr genügend Routine für einen Bruterfolg und die folgende Aufzucht des Nachwuchses. Dieses Mal könnte es aber trotzdem klappen, denn es gibt genug Nahrung und die Tiere kennen sich bei der Futtersuche schon aus.

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