Witten. An der Rosi-Wolfstein-Straße in Witten-Annen soll ein Neubaugebiet entstehen. Die Politik gibt nun zwar grünes Licht, diskutiert aber heftig.

An der Rosi-Wolfstein-Straße in Witten-Annen soll ein Neubaugebiet entstehen. Das Thema wurde bereits zuletzt in der Politik diskutiert und eine Entscheidung vertagt. Nun hat der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klima (ASUK) den Flächennutzungsplan aber verabschiedet. Dabei gab es allerdings eine heftige Diskussion.

Aber von vorne: Auf den an das Pferdebachtal angrenzenden Flächen will sich unter anderem das Christopherus-Haus mit drei Gebäuden ansiedeln und 24 Wohnplätze für intensiv ambulant betreutes Wohnen schaffen. Auch Studierende sollen Platz finden, schließlich ist die Uni Witten/Herdecke ganz in der Nähe. Des Weiteren ist eine Kita geplant, zudem plant die Lebenshilfe eine Art „Betreutes Wohnen.“ Auch ein Start-Up-Unternehmen könnte Teil des neuen Areals werden.

Ursprüngliche Pläne in Annen mussten verworfen werden

Ursprünglich sollte an diesem Standort der „Technologiepark Dortmunder Straße“ entstehen, allerdings gelang es nicht, Firmen dafür zu gewinnen. Deshalb ist es notwendig, den Flächennutzungsplan abzuändern, damit an der Rosi-Wolfstein-Straße auch eine Wohnbebauung erlaubt ist. Bereits Anfang März debattierte der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klima über das Thema. Die Fraktionen meldeten aber weiteren Beratungsbedarf an, sodass das Ganze in der letzten Sitzung erneut auf der Tagesordnung stand.

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Und nicht jede Partei zeigt sich mit den Plänen einverstanden. Allen voran die Linken machten deutlich, dass sie das Vorhaben nicht unterstützen. In einer minutenlangen Rede sorgte sich Fraktionsmitglied Oliver Kalusch vor allem um die Themen Verkehrsanbindung und Umwelt. Insbesondere die offenen Wiesenflächen des Pferdebachtals sorgen für Diskussionen. Diese Klimafunktion würde mit der geplanten Bebauung nämlich wegfallen. „Das steht so sogar in der Vorlage“, wirft Kalusch der Verwaltung vor. Auch von den Grünen gab es Kritik.

CDU-Fraktion kritsiert die Linken

Die weiteren Fraktionen wollten diese Ausführungen nicht auf sich sitzen lassen. „Man kann auch mal lobend erwähnen, dass man in dieser Zeit jemanden findet, der sagt, dass man dort was machen will“, so Tobias Grunwald von der CDU. Hierbei hob er vor allem die Lebenshilfe und das Christopherus-Haus hervor. „Wir können bei den Plänen nicht die einen brauchen, die auf der einen Seite stehen und die, die auf der anderen Seite stehen. Wir müssen da auch mal eine gesunde Mitte finden.“ Auch die Fraktion Stadtklima sprach sich für das Projekt aus.

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Am Ende beschloss der ASUK den neuen Flächennutzungsplan und bringt das Neubaugebiet an der Rosi-Wolfstein-Straße somit ein Stück weiter auf den Weg. Weitere Diskussionen sind hier aber sicher nicht ausgeschlossen.

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