Witten. Zum dritten Mal hat es innerhalb kürzester Zeit in Wittens größter Flüchtlingsunterkunft gebrannt. Das weiß man bislang über das Feuer.
Schon wieder ist in einem Zimmer in Wittens größter Flüchtlingsunterkunft an der Brauckstraße ein Feuer ausgebrochen. Bereits Ende Dezember und im Februar hat es dort gebrannt. Nun ist Ostermontag wieder etwas passiert. Gegen einen Bewohner wird jetzt ermittelt.
Die Feuerwehr wurde gegen 20.15 Uhr alarmiert. „Als wir an der Einsatzstelle angekommen sind, war das Zimmer noch leicht verraucht. Das Feuer ist aber bereits von einem Bewohner mit einem Handfeuerlöscher gelöscht worden“, so ein Feuerwehrsprecher. Zuvor hätten Kartonagen gebrannt.
Der sogenannte „Angriffszug“ habe dann noch letzte Glutnester bekämpft und das betroffene Zimmer anschließend belüftet. Gegen 21.15 Uhr konnte die Feuerwehr wieder einrücken. Neben dem Löschzug der Hauptwache waren die Löscheinheiten Stockum und Rüdinghausen vor Ort.
Ermittlungen gegen Bewohner eingeleitet
Nach Angaben der Polizei besteht der Verdacht, dass ein Bewohner das Feuer selbst gelegt hat. „Wir haben ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und versuchter Brandstiftung eingeleitet“, sagt Polizeisprecher Frank Lemanis. Zudem sei der Mann zur psychiatrischen Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert worden, da er wohl schon zuvor auffällig wurde. „Es geht dann darum, dass wir die Gefahr für die anderen Bewohner ausschließen können. Deshalb befindet er sich nun vorerst in ärztlicher Behandlung, so dass derzeit kein Gefahrenüberhang besteht“, so Lemanis.
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Erst Ende Februar musste die Feuerwehr zuletzt zur Brauckstraße in Rüdinghausen ausrücken. Damals war ein noch größeres Feuer ausgebrochen, das die Einsatzkräfte mit einem C-Rohr löschen musste. Zudem waren Fensterscheiben geborsten und der betroffene Teil zunächst nicht bewohnbar. Einige Bewohner mussten vom Rettungsdienst behandelt werden, landeten jedoch nicht im Krankenhaus. Auslöser für den Brand war ebenfalls ein Bewohner, der mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen war.
Im Dezember brannte an der Brauckstraße ein Rollstuhl
Bei dem Brand im Dezember hatte nach Angaben der Polizei ein Rollstuhl eines Bewohners Feuer gefangen. Hier kamen sowohl der Betroffene als auch ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, der den Mann zuvor aus dem Zimmer rettete, mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in die Klinik. Bei dem jetzigen Feuer ist niemand verletzt worden.