Witten. Brand an der Brauckstraße: In einem Zimmer der größten Wittener Flüchtlingsunterkunft ist Feuer ausgebrochen. Die Ursache steht nun fest.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen hat es in der Flüchtlingsunterkunft Brauckstraße in Witten gebrannt. Am Sonntagmorgen (1 Uhr) wurde die Feuerwehr Witten durch die Brandmeldeanlage in der Wohnanlage in Rüdinghausen alarmiert. Es wurde niemand verletzt, der Gebäudeteil ist aber unbewohnbar.

In einem ebenerdig liegenden Zimmer der Einrichtung war ein Brand ausgebrochen. Als die Feuerwehr eintraf, hatten die zehn Bewohner bereits den betroffenen Gebäudeteil verlassen und befanden sich im Freien. Die etwa 30 Einsatzkräfte drangen, geschützt von Atemschutzgeräten, mit einem C-Rohr in den Flachbau ein und brachten den Brand in dem Raum schnell unter Kontrolle. „Als wir eintrafen war die Fensterscheibe schon geborsten und die Flammen deutlich sichtbar“, so Einsatzleiter Ulrich Gehrke. „Das Feuer selbst konnten wir schnell löschen, problematischer war der Rauch, der durch die Zwischendecken schnell durch den gesamten Flügel der Wohnanlage zog.“ Die umfangreichen Lüftungsmaßnahmen zogen sich bis etwa 2.30 Uhr hin.

Bewohner in anderen Gebäudeteilen untergebracht

Die Berufsfeuerwehr und die Löscheinheit Rüdinghausen kontrollierten, weiterhin unter schwerem Atemschutz, das Gebäude von zwei Seiten aus auf weitere Personen. Alle Bewohner waren jedoch im Freien. Sie wurden vom Rettungsdienst behandelt, mussten aber nicht ins Krankenhaus gebracht werden.

Brand Flüchtlingsunterkunft Brauckstraße Witten25.2.2024
Brand Flüchtlingsunterkunft Brauckstraße Witten25.2.2024 © WAZ | news4 Video-Line

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Die Bewohner - ausnahmslos Männer - mussten während der Feuerwehreinsatzes erst im Pförtnerhäuschen warten. Ein Mitarbeiter des noch in der Nacht herbeigerufenen Sozialamts konnte sie dann in einem anderen Gebäudeteil der Unterkunft unterbringen, in dem noch Kapazitäten frei waren. Der betroffene Gebäudeteil ist aktuell unbewohnbar.

Die Polizei konnte bereits am Sonntagmittag die Ursache ermitteln: Der Bewohner hatte geraucht und war mit der brennenden Zigarette eingeschlafen, die später das Feuer auslöste. Diesen Tathergang gab der Mann auch zu.

Bereits am 27. Dezember 2023 hat es in der Einrichtung schon einmal gebrannt. Das Feuer war damals im Zimmer eines Bewohners (35) im ersten Stock ausgebrochen, ein Rollstuhl hatte laut Polizei Feuer gefangen.

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