Witten. Noch haben die Arbeiten an der Sprockhöveler Straße in Witten gar nicht angefangen. Die mögliche Umleitung wird aber schon diskutiert.
Wittens nächste Großbaustelle wirft bereits ihre Schatten voraus. Die Arbeiten an der Sprockhöveler Straße sollen Ende 2024 starten. Noch ist es also ein wenig hin, bis die Bagger anrollen. Doch bereits jetzt gibt es Diskussionen um eine Umleitung, die noch gar nicht feststeht.
Die CDU hat einen Antrag gestellt, in dem sie fordert, dass die Ampelschaltung für die mögliche Ausweichroute frühzeitig geplant wird. „Wie bekannt ist, sind die Lichtsignalanlagen in Witten zum großen Teil nicht auf dem aktuellen Stand der Technik. Eine Umprogrammierung der Taktung ist daher nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligen“, so die Union. In der Vergangenheit sei es zu oft vorgekommen, dass erst während der Baumaßnahme auf Rückstaus und „daraus resultierenden Gefahrenpunkte“ reagiert wurde.
Sprockhöveler Straße in Witten: Umleitung muss für alle Verkehrsarten geeignet sein
Deshalb solle der Ausschuss für Mobilität und Verkehr in seiner nächsten Sitzung beschließen, dass die Planung für die Umleitung der Sprockhöveler Straße frühzeitig in Angriff genommen wird. „Ein geregelter Verkehrsfluss ist hier besonders wichtig“, erklärt Christian Held, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Man dürfe nicht erst im Nachhinein nach Lösungen suchen. „Wir wollen, dass aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt wird und nicht, dass sie sich stets wiederholen. Eine kluge Vorausplanung wird hierbei helfen.“ Aber inwieweit ist das überhaupt möglich?
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„Die verschiedenen Bauphasen müssen erst noch festgelegt werden. Dann entstehen die dazugehörigen Planungen der Umleitungen“, sagt Stadtsprecherin Lena Kücük. Es sei jedoch klar, dass die Umleitung weiträumig ausfallen muss. Die Ausweichstraßen müssten schließlich für alle Verkehrsarten – also zum Beispiel sowohl Pkw als auch Lkw – geeignet sein. Noch gibt es also keine Planungen für mögliche Routen, wenn die Sprockhöveler Straße als wichtige Verbindung zwischen Innenstadt, Heven und Autobahn gesperrt ist. Deshalb könne die Stadt zu einer mögliche Optimierung der Ampelanlagen auch noch nichts sagen.
Kanal- und Leitungsarbeiten sollen Ende 2024 starten
Mittlerweile scheint man generell aber einen Schritt weiter zu sein. „Die Ausführungsplanung wurde vor Kurzem vom beauftragten Ingenieurbüro übergeben und ist jetzt in den zuständigen Ämtern (Planungsamt, Tiefbauamt, Anm. d. Red.) in der Prüfung“, so Kücük. Ende 2024 sollen dann die Kanal- und Leitungsarbeiten der Entwässerung Stadt Witten (ESW) sowie der Stadtwerke beginnen. Der Start für den reinen Straßenbau ist nach Angaben der Stadt erst für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant.
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