Witten. Kurz vor Ostern steigt in Witten wieder das traditionelle Familienfest im Muttental. Neben einer neuen Elektrobahn gibt’s weitere Überraschungen.

Eine Woche vor Ostern ist es wieder soweit: Beim Muttentalfest am Sonntag, 2. April, ist in der Wiege des Ruhrgebiets einiges los. Wie im letzten Jahr wartet bei der Veranstaltung des Stadtmarketings Witten von 11 bis 18 Uhr ein Programm für die ganze Familie. In dem Wandergebiet wartet eine „Osterolympiade“ mit mehreren Stationen auf die Besucherinnen und Besucher.

Mit dabei sind die Naturschutzgruppe Witten, die Zeche Nachtigall, das Bethaus der Bergleute und das Zechenhaus Herberholz. Die Zeche Theresia bleibt in diesem Jahr aus personellen Gründen zwar geschlossen, wird aber trotzdem eine der fünf Stationen im Rahmen der Osterolympiade sein. Mit einer Karte können die Kinder Stempel an den verschiedenen Spiel- und Bastelstationen sammeln. Wer alle Stempel gesammelt hat, erhält gegen Vorlage der Stempelkarte eine kleine Überraschung.

Muttenthalbahn fährt diesmal nicht

Weil die Parkmöglichkeiten begrenzt sind, fahren kostenlose Shuttlebusse im 30-Minuten-Takt ab „Witten Rathaus“ und „Bommern Mitte“ zum Parkplatz Nachtigallstraße. Von dort fährt nicht so wie sonst die Muttenthalbahn zwischen den einzelnen Stationen hin und her. „Wir haben gemeinsam mit den Stadtwerken stattdessen eine Elektro-Wegebahn ins Leben gerufen“, sagt Christian Werner von „SnL Event“, ein Betrieb für Veranstaltungstechnik in Witten. Die Bahn startet ab dem Parkplatz Nachtigallstraße und fährt fast alle Stationen bis zur Berghauserstraße ab. Von dort ist das Zechenhaus Herberholz fußläufig in nur wenigen Minuten zu erreichen.

Vogelstimmen-Quiz und Kräutersuche

Auch der Naturgarten der Naturschutzgruppe Witten, der sich zwischen Zeche Theresia und Zeche Nachtigall befindet, bildet eine der Stationen. Die Kinder können in dem Garten nach Kräutern suchen, durch ein Binokular Insekten unter die Lupe nehmen, Nistkästen von Vögeln und Fledermäusen anschauen und ein Vogelstimmen-Quiz machen.

Eine Entdeckungsreise im Museum Zeche Nachtigall ist immer eine spannende Sache: Das Angebot gibt es auch beim Muttentalfest am 2. April 2023.
Eine Entdeckungsreise im Museum Zeche Nachtigall ist immer eine spannende Sache: Das Angebot gibt es auch beim Muttentalfest am 2. April 2023. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Im LWL-Museum Zeche Nachtigall gibt es in diesem Jahr Kurzführungen durch das Besucherbergwerk, alle halbe Stunde geht es los. Die Führungen sind für Kinder kostenlos, mitmachen dürfen alle ab sechs Jahren. Auf dem gesamten Gelände gibt es Aktionen wie ein Parcours mit Go-Karts und Schmiedevorführungen. Ein weiteres Highlight ist ein Workshop zum Basteln von Kränzen aus Bio-Frühlingsblumen für Kinder und Jugendliche. Dieser beginnt um 14 Uhr und geht etwa 90 Minuten. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro. Wer mitmachen will, kann sich bis zum 26. März per Mail unter zeche-nachtigall@lwl.org anmelden.

Verpflegung im Zechenhaus Herberholz

Im Bethaus der Bergleute wird wieder geschmiedet: Hier mit Schmied Mirko Riedel.
Im Bethaus der Bergleute wird wieder geschmiedet: Hier mit Schmied Mirko Riedel. © Theobald

Weiter die Muttentalstraße entlang liegen das historische Bethaus der Bergleute und das Zechenhaus Herberholz, zwei weitere Stationen auf dem Fest. Am Bethaus wird wie jedes Jahr geschmiedet. Andre Wörmann sorgt für musikalische Unterstützung. Vor dem Museum wartet eine Ausstellung mit mehreren Loren zum Bestaunen. Die Kinder können sich als Bergmann verkleiden und an einem Malwettbewerb teilnehmen.

Am Zechenhaus Herberholz bekommen Besucherinnen und Besucher eine Führung durch die Bergbau-Ausstellung. Zur Verpflegung gibt es Würstchen, Waffeln, Kuchen, Kaffee und Kaltgetränke. Kinder können eine Tour auf dem Schienenfahrrad drehen und die Band „Plan B“ und Kuddis Drehorchester sorgen für Live-Musik.

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Fahrradparkplatz am Museum

Da das Muttentalfest gut mit dem Fahrrad erreichbar ist, gibt es in diesem Jahr einen Fahrradparkplatz am LWL-Museum Zeche Nachtigall.

Das Muttentalfest wird unterstützt von den Stadtwerke und der Sparkasse Witten. Weitere Informationen unter www.stadtmarketing-witten.de.

Nun muss nur noch das Wetter mitspielen. Das Fest ein paar Wochen später stattfinden zu lassen, um die Wahrscheinlichkeit auf Sonnenschein zu erhöhen, das kommt für das Stadtmarketing aber nicht in Frage, so Marketing-Managerin Janina Lehnig: „Regnen kann es im Mai, Juni oder Juli genauso.“